Rundum gelungene Prunksitzung
Große Wesselinger im Zirkusfieber
Wesseling. Das war ganz großes Kino, Entschuldigung, große Zirkuswelt! Denn unter diesem Motto hatte die Große Wesselinger Karnevalsgesellschaft von 1896 e.V. zur Prunksitzung in die Kronenbuschhalle eingeladen.
Und die Gäste im ausverkauften „Wesselinger Gürzenich“ wurden – so kennt man das von der Groweka – schon stilecht am Eingang empfangen: Junge Damen des grün-gelben Tanzcorps hießen die Jecken unterm Torbogen willkommen und reichten Schokoladen-Clowns zur Begrüßung.
Im Vorraum konnte man sich an der Fotowand fotografieren lassen, was auch zahlreich genutzt wurde.
Zum Sitzungsauftakt gab es nach einer gelungenen Begrüßung durch Präsident Andreas Mertin gleich gute Laune mit den Kölner Roten Funken, die im 200. Jahr ihres Bestehens das Kölner Dreigestirn stellen. So in Stimmung gebracht musste der Berzdorfer Micky Nauber mit seinen Domstürmern wirklich nicht mehr viel machen, in seinem „Wohnzimmer“, wie er sagte. Sogar singen hätte Micky eigentlich nicht müssen, denn der Saal zeigte sich mehr als textsicher und schmetterte die Domstürmer-Hist gekonnt mit.
Darunter auch unser Prinz Sascha I., den die Sitzungsplaner mit seinen Radschlägern und den Adjutanten strategisch bestens genau – aber ganz genau – in die Saalmitte platziert hatten. Bei den Domstürmern stieg Sascha kurzerhand mit seinen roten Spangenschuhen auf den Stuhl und zeigte dem Saal, wie man Fastelovend feierte.
Nach Tim Becker hatte Literat Daniel Anacker die Höhner aufs Programm gesetzt und die hatten neben ihren Klassikern natürlich den neuen Hit „Prinzessin“ dabei.
Nach dem eigenen Tanzcorps, Volker Weininger, Torben Klein, den Fändelschwenkern und De Bajaasch enterte das Festkomitee Wesselinger Karneval mit Prinz Sascha die Bühne, der seinen Auftritt wieder glänzend meisterte. Im Übrigen rät die Redaktion allen Jecken ihre Sachen gut festzuhalten, wenn seine Tollität in der Nähe ist – es könnte sein, dass er euch was stibitzt und nur gegen eine Gegenleistung wieder rausrückt. Die Redaktion durfte es selbst erleben …
Nach der letzten Nummer mit der Knallblech Brassband ging die Sitzung im Foyer munter weiter, ein DJ sorgte für jecken Sound, und die Party am Kronenbusch war noch lange nicht vorbei.
Neben all der „Spaß an d’r Freud“, den das Zirkusmotto symbolisiert, hat die Große Wesselinger aber auch ein kritisches Auge auf den derzeitigen Zirkus in der Welt geworfen und sogar im 23er Orden verewigt – Coronavirus, Krieg in Europa, Inflation und Kostenexplosion.
Aber für einen Abend ließ Wesselings ältester Karnevalsverein uns das alles mal ein wenig vergessen, und dazu trugen das Tanzcorps sowie die Fändelschwenker – ein Meer aus grün-gelb – mit der Wesselinger Kinderprinzessin Prinzessin Carlotta I. erheblich bei.
Bei ihren Auftritten sorgt die kleine Carlotta regelmäßig für donnernden Applaus und bislang hat die Redaktion noch keinen getroffen, der nicht völlig hin und weg ist von Carlottas Charme - ich inklusive.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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