Feuerwehr Urfeld:
Großes Fest mitten im Dorf
Urfeld - Zwei Mädchen sind in der Jugendabteilung wieder dabei. Das freut
Michael Kraus, Vorsitzender des Freiwilligen Feuerwehr Vereins Urfeld
e.V. ganz besonders. Denn eigentlich ist „Retten, Bergen,
Löschen“ immer noch eine Männerdomäne, und dementsprechen
gehören zu den zwei weiblichen Jugendfeuerwehrfrauen sieben junge
Männer.
Zur Feuerwehr darf man mit 10 Jahren gehen, und in Urfeld trifft sich
der Nachwuchs einmal die Woche: Im Winter im Gerätehaus, dann wird
Theorie gepaukt, und sobald das Wetter besser wird, bekommen die
Nachwuchsbrandbekämpfer praktischen Unterricht.
Dann werden echte Brände simuliert - aber ohne Feuer, wie Kraus
erklärt. Es gibt den Melder, den Maschinist und die Einsatzkräfte.
Gelernt wird, wie mit den Druckschläuche löscht, durch die 100
(kleiner Schlauch) bis 400 Liter Wasser in der Minute mit bis zu acht
Bar fließen.
Und wenn alles klappt, man die Freude am Ehrenamt nicht verliert und
sich wacker schlägt, wird aus dem Nachwuchs ein echter Feuerwehrmann,
respektive -frau. Mit 18 Jahren beginnt dann die „Erwachsenen“
Karriere im Brand- und Rettungsdienst.
33 Aktive hat die Urfelder Wehr, 17 sind es in der „Alters- und
Ehrenabteilung“, neun in der Jugend. Sie alle halfen beim großen
Feuerwehrfest auf der Rheinstraße mit, kümmerten sich um die vielen
hundert Gäste.
Die Rede bei der Kranzniederlegung zu Ehren der gefallenen Kameraden
hielt Prof. Dr. Bernd Engels, Vorsitzender des Ortsausschusses. „Da
sind wir ihm dankbar für, er kann so gut reden“, sagt Kraus. Vorher
bei der Messe war es der Urfelder Männer Gesangs Verein Liederkranz,
der dem Gottesdienst gesanglich den passenden festlichen Rahmen
verlieh.
Zum Fest hatte sich die Feuerwehr wieder ordentlich ins Zeug gelegt,
vor allem für „uns Pänz“: Ein Spielemobil, der aufblasbarer
Kletterparcour und das Karussel wurden von der Jugendfeuerwehr
betreut.
In der Küche schwang Ralf Wirtz als Chefkoch den Reibekuchenwender,
und weil er seit Jahren immer alles vorbereitet und zwei Tage
unermüdlich in der Küche schuftet, dankte Michael Kraus im Namen
seiner Wehr dem fleißigen Ralf ganz besonders und hob in einer
Ansprache sein Wirken hervor.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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