Die Mega-Tomate von Wesseling
Gute Ernte dank des Sommers
Wesseling - Ganz zum Schluss gehen wir in die Küche und dort sehe ich auf der
Anrichte im Glas die ersten Wesselinger Chilischoten meines Lebens.
Mir entfährt ein bewunderndes „Boooaaaa“ und „ich liebe
Chillies“. Das belohnt mein Gegenüber damit, indem sie alle
getrockneten Schoten herausnimmt und mir gibt: „Nehmen Sie sie mit
nach Hause, ich habe so viel“.
In der Tat, der Garten Eleonore Hastreiters inmitten der Rheinstadt
– in die sie übrigens erst als Rentnerin kam – ist ein Paradies
für jeden, der selbst gezogenes Gemüse und Obst mag. Und Blumen
natürlich.
Gekommen ist die Redaktion eigentlich nur, um ein Foto der riesigen,
zwölf Zentimeter Tomate und seiner Inhaberin zu machen, aber beim
Umschauen im Garten wird klar: Eleonore hat ihn, den grünen Daumen.
In Verbindung mit dem Rekordsommer kommt die 74-Jährige auf über 20
Pfund Ernte ihrer blauen Trauben, kiloweise Zucchini, Sellerie,
Kartoffeln, Paprika, Kräuter aller Art und natürlich Tomaten.
„Gärtnern ist mein Hobby“, sagt die Rentnerin, die früher als
Buchhalterin in Mecklenburg gearbeitet hat. Nach der Pensionierung zog
sie mit ihrem Mann Michael nach Wesseling, um näher bei der Tochter
zu sein, die in der rheinischen Bucht lebt und arbeitet.
Manchmal ist Enkelchen Matti aus Kiel zu Besuch, und noch denkt der
Kleine alles Rote, das sind Tomaten. Omi Eleonore erklärt dem
Sechsjährigen immer wieder die Unterschiede, und Matti darf auch
alles probieren, was Omi im Laufe des Gartenjahres gezogen hat.
An Wesseling mag die gebürtige Mecklenburgerin ihre gute
Nachbarschaft und den Rhein. Nächstes Jahr will sie sich an neuen
Blumen probieren, 2018 hatte sie erstmals mexikanische Mini-Gurken
gezogen: „Die sind zwar ganz klein, aber ich konnte massenhaft
ernten“
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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