Benefizkonzert von Junodori für die Ukraine
Im Garten des Weißen Hauses

Junodori im Duo Judith Nordbrock und Sergii Chernenko im Amphitheater des Weißen Hauses in Keldenich.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Junodori im Duo Judith Nordbrock und Sergii Chernenko im Amphitheater des Weißen Hauses in Keldenich.
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Wesseling. Eigentlich wollten sich Judith Nordbrock und Mandy Ansey nur zum Kaffee im Café de Joy in Sürth treffen. Als die Initiatorin des Musikprojektes Junodori aber davon erzählte, dass sie schon Benefizkonzerte für die Ukraine in Köln und Hamburg gemacht haben, wurde die Idee geboren, auch eines in Wesseling zu organisieren. "Was Hamburg und Köln können, dass kann Wesseling auch", meinte Mandy Ansey und nahm Hoppel Grassmeier von RheinKlang 669 mit ins Boot.

Unter dem Namen Junodori präsentiert die Kölner Tonmeisterin Judith Nordbrock ihre Songs in ganz unterschiedlichen Besetzungen: mal als Solistin, indem sie sich selbst am Klavier begleitet, mal im Duo, aber auch mit größeren Combos mit Bass, Schlagzeug/Percussion, Vibraphon, Bläsern und Akkordeon, für die sie jeweils die Arrangements schreibt. Ihre Musik verbindet Pop mit Jazz, dabei sind die Harmonien und Rhythmen eingängig, aber nicht banal - insgesamt präsentiert sie ein facettenreiches Musikspektrum von Balladen bis Funk.

Schon dreimal hat Junodori RheinKlang 669 Wohnzimmerkonzerte in Mines Spatzentreff gestaltet, 2019 das erste Mal im Duo mit Sergii Chernenko aus Kiew - mit Saxophon und Querflöte. Und jetzt wurde als Ort für das Benefizkonzert die Residence im Weißen Haus in Keldenich ausgeguckt. Das Weiße Haus bietet seit 2011 die Möglichkeit für stylisches Wohnen sowie den kreativen Austausch von Ideen. Hier werden durch verschiedene Veranstaltungen Networks aufgebaut. Es gibt Wohnangebote zum Betreuten Wohnen, Seniorenwohnungen und eine Senioren-WG im Haus. Es ist ein Haus der Monarchis Grundbesitzgesellschaft.

Geschäftsführerin Sonja Schneider hatte gleich die passende Idee für den guten Zweck. Denn drei Frauen sind mit ihren Kindern aus der Ukraine in Opole in Polen, früher Oppeln in Schlesien, zwar sicher gelandet, hatten aber auf der Flucht nichts mitnehmen können. Für sie sollte gesammelt werden. Und sie schaffte auch gleich den optimalen Rahmen für das Benefizkonzert: im Amphitheater des schönen Gartens. Außerdem sorgte sie für Essen und Trinken und machte auch gleich den Service, so dass die Zuhörer beim Musikhören sogar am Platz bedient wurden. Es gab ukrainische und polnische Spezialitäten - warm und kalt. Die Sonne und die sommerlichen Temperaturen trugen mit dazu bei, dass sich die über 40 Gäste und auch die Musiker sehr wohl fühlten. Und so kamen über 700 Euro zusammen!

Judith Nordbrock und Sergeii Chernenko - dieses Mal gleich an drei Instrumenten: mit Saxophon, Klarinette und Querflöte - brachten einen Mix aus Jazz Standards und eigenen Songs dar. Als Songs von Judith Nordbrock erklangen in Deutsch oder Englisch "Du machst mich krank" bzw. "You Drive Me Mad", "The Balance in Life", "Summer in the City", "Up to You", "Groovy City Colours", "No Mistakes on the Dancefloor", und "I Won't Wait", Bekannte Jazz Standards und Pop Songs wie "Blue Bossa", "Hippest Cat of Hollywood", "Night & Day", "One Note Samba", "My Man’s an Undertaker", "Willow Weep for Me" und  "Just the Way You Are" erfreuten auißerdem die Zuhörer.

Mit Unterstützung von RheinKlang 699 möchte Sonja Schneider drei bis vier Konzerte pro Jahr im Weißen Haus veranstalten. Vielleicht klappt es ja am 25. Juni 2022 wieder im Amphitheater des großen Gartens?

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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