Klassentreffen nach 50 Jahren
Im Klassenraum Tränengas versprüht
Wesseling - 50 Jahre nach ihrer Schulentlassung trafen sich ehemalige
Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule.
Klaus Otto, der damalige Klassensprecher, hatte die Ehemaligen
zusammen getrommelt und zu Beginn des Abends trafen sich alle auf dem
Friedhof Hubertusstraße, um den acht verstorbenen Mitschülern zu
gedenken, darunter auch dem ehemaligen Wesselinger Prinz Detlef
Potreck.
Zu berichten gab es danach viel, unter anderem bekam Hartmut Held
große Aufmerksamkeit, denn nach seiner Verrentung fuhr er vier Jahre
mit dem Motorrad ganz alleine kreuz und quer über den Globus und
legte 165.000 Kilometer zurück.
Die weiteste Anfahrt hatte Hartmut Köhnke. Er war extra aus Berlin
angereist um auch umgehend seine alte Heimat, den Dikopshof, zu
besuchen.
Der Weg war nicht umsonst, er traf einen alten Spielkameraden dessen
Vater damals Gutsleiter war und heute in einem der ehemaligen
Mitarbeiterhäuschen lebt.
Beim gemeinsamen Essen und Klönen im Restaurant des Hotels Pontivy
kam natürlich auch zur Sprache warum die „Arndtschüler“ zur
Martin-Luther-Schule wechseln mussten.
Man war sich einig, jedenfalls die Arndtschüler, es müsse an einer
Art Pisastudie gelegen haben und sie wurden vom Klassenlehrer Herrn
Bunk zu Ulrich Römer an die Südschule ausgeliehen um dort den
Notendurchschnitt zu heben.
Natürlich waren auch Schülerstreiche ein Thema, und an den des schon
verstorbenen Peter Hövers konnten sich noch alle gut erinnern: Er
sprühte während des Unterrichts Tränengas in die Klasse.
Im Gegensatz zu heute war die Klassenlehrerin Frau Wehle damals recht
entspannt: Der Schüler entschuldigte sich, die Fenster wurden
geöffnet und alles war gut.
Zum Abschluss – wie kann es anders sein - versprach man sich das
Ganze zum 55-Jährigen zu wiederholen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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