2176 Teilnehmer

Jecker Zoch treckte durch Wesseling

Wesseling - 2176 Teilnehmer, 86 Gruppen, Tonnen von Kamelle, zentnerweise
Strüßjer, Pralinen, Kekse, Schokolade, hunderte Minischnäpse:
Dieser Zug konnte sich sehen lassen.

Aber man brauchte Ausdauer, und zwar reichlich. Denn es waren zwar
einige Gruppen weniger als im Vorjahr, aber er war laaaang, der
Wesselinger Sonntagszug.

Vor allem für „uns Pänz“ ist das jährliche Spektakel immer
wieder schön: David (6) , Diana (8) und Marie (7) waren sich nach
Stunden Kamellerufen und -fangen einig, dass die Gruppe „De jecke
Schwaadschnüssje“ mit dem Thema „Hügg fiere mer am schönen
Ring, mer Bötchensfahrer us Wesseling“ am besten war. „Auch der
Kinderprinz war super“, sagte David.

Viele Erwachsene hingegen verliehen der „Rocky Horror Stupp ́se
Show“ das Prädikat „beste Gruppe“, hier fielen vor allem die
beiden überdimensionalen Hochzeitsfiguren auf.

Politisch wurde es nicht im Wesselinger Zug 2017, aber immerhin
forderte eine Gruppe mit „Trump“ Perücken auf dem Kopf den
Mauerbau um Düsseldorf.

Alles in allem Hut ab vor den Organisatoren, an der Spitze Zugleiter
Markus Timm, die es auch in diesem Jahr geschafft haben, das
Mammutprojekt auf die Beine zu stellen.

Alles lief glatt, es gab es wenig bis keine Längen, und im Anschluss
sorgten die Kehrmännchen ruck zuck für ein sauberes Wesseling.

Besonders entspannend war es dabei, dem Kehrwagen zuzuschauen, der
etwa eine Stunde, nachdem der Zug am Kreisel  Flach-Fengler/Westring
durch war, genau acht Runden durch den menschenleeren Kreisel drehte,
von innen nach außen. Irgendwie war das sehr beruhigend nach dem
janzen Schmölzje ...