Zum 150-jährigen Bestehen

Kameradschaft der Schützen feierte groß

Wesseling-Berzdorf. Es gibt nicht viele Vereine in der Stadt am Rhein, die auf eine so lange Tradition zurückschauen können, wie die Schützenkameradschaft Berzdorf, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen mit einem Jubiläums-Schützenfest feierte.

Doch das hohe Alter liegt auch in der Natur der Sache – deutsche Schützenvereine haben ihre Ursprünge im Mittelalter, erste urkundliche Erwähnungen gehen sogar auf das 12. Jahrhundert zurück. Und hatten Schützenvereine früher neben gesellschaftlicher sowie sozialer auch eine politische Funktion, ist es heute der Schießsport und die Tradition, welche im Vordergrund stehen.

Zu dieser Tradition gehörte in Berzdorf beim Fest natürlich das „Dorfpokalschießen“, bei dem sich zwölf teilnehmende Mannschaften auf der Anlage der Schützenkameradschaft maßen.

Am Ende setze sich hierbei die Frauen Union Wesseling mit 637 Ringen als Team durch, die Einzelwertung holte Ralf Buchheim mit erschossenen 175 Ringen.

Zuvor gab es jedoch eine andere Tradition, die zu jedem Schützenfest gehört: Der große Umzug durch das Dorf. Und hier – so Pressewartin Sandra Cornely zur Redaktion – habe es zwar geregnet, aber die Stimmung war gut.

Am Abend wurden die neuen Majestäten von Vize-Bürgermeisterin Monika Engels-Welter und dem Berzdorfer Ortsbürgermeister Ralf Daniel gekrönt, danach gab es Live-Musik mit M.A.D. und einen Überraschungsact mit den „Flamingo Boys“.

Sonntag dann feierten die Schützen mit der Bevölkerung den Frühschoppen mit Musik, Kinderschminken und einer großen Hüpfburg.

„Nach zwei Jahren Pause war dieses Schützenfest für die Kameradschaft ein voller Erfolg“, freute sich Cornely.