Heimkehr nach neun Monaten
Kater Wiesel ist wieder zuhause!
Wesseling - Margret Grussbach war gerade einkaufen, als sie einen Anruf bekam, mit
dem sie nicht mehr gerechnet hatte: „Ihre Katze wurde gefunden“,
sagte jemand an der anderen Leitung.
Neun Monate und fünf Tage war die kleine Wiesel zu dem Zeitpunkt
verschwunden, und das Ehepaar hatte schon vor Monaten die Hoffnung
aufgegeben, denn auf einer speziellen Tierseite im Netz hatten sie ein
Foto von einer kleinen, jungen schwarzen Katze gesehen, die in Urfeld
tot aufgefunden worden war.
Sofort brach die Wesselingerin ihren Einkauf ab, fuhr zur Gabriele
Günther nach Keldenich, denn Günther, die aktives Mitglieder Kölner
Katzenschutz Initiative ist, hatte das Tier eingefangen und den Chip
auslesen lassen.
„Meine Nachbarin fütterte seit zwei Wochen eine ihr unbekannte,
ängstliche Katze. Wir beschlossen, das Tier einzufangen und konnten
die Transpondernummer auslesen. Ein Anruf bei Tasso, ein Rückruf, die
Besitzer waren gefunden“, so Günther zur Redaktion.
Nur einen Kilometer von der Fundstelle in Keldenich entfernt leben die
Grussbachs, und sie waren überglücklich, Wiesel wieder nach Hause zu
holen: „Es war so, als wenn sie nie weg gewesen wäre. Sie fand
gleich ihre Ecke und die Katzentoilette. Und sie war zwar sehr dünn,
aber beim Tierarzt wurden keinerlei Erkrankungen festgestellt“,
erinnert sich die Besitzerin im Gespräch mit der Redaktion dieser
Zeitung.
Zwar geht Kater Urmel (4), der seit zweieinhalb Jahren bei der Familie
ist, noch ein wenig auf Distanz zu Wiesel, und der neue Kater Logan
(2), den die Grussbachs schweren Herzens nach dem vermeindlich
sicheren Verlust von Wiesel aus dem Bonner Tierheim holte, ist noch
etwas ungestüm, will immer spielen, aber Grussbach tut alles, damit
sich die drei Samtpfoten zusammen raufen: „Wir sind so froh, dass
Wiesel gechipt ist, und das wir sie dank der Katzenschutzinitiative
wieder haben.“
Die Kölner Katzenschutzinitiative leistet in Wesseling viel für den
Tierschutz, Gabriele Günther und ihre Mitstreiter sind gerade in
sozialen Netzwerken wie Facebook immer die ersten, die zu Hilfe
gerufen werden, wenn in der Stadt am Rhein mal wieder eine Katze
gesichtet oder gefunden wird, und es ums Einfangen und Chipauslesen
geht.
Wer den Verein unterstützen möchte, finden mehr Informationen hier:
https://koelnerkatzen.de
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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