Vater beerbte den Sohn
Klaus Hackbarth ist neuer Schützenkönig von Wesseling
Wesseling - (fes) Eine Schützenfamilie mit Leib und Seele: Während Klaus
Hackbarth (54) gemeinsam mit Ehefrau Kirsten die Wesselinger St.
Sebastianus-Schützenbruderschaft vor 1518 als frisch gekrönter
Schützenkönig repräsentiert, ist Sohn Marvin (24) diesjähriger
Bezirksschützenkönig des Bezirks Brühl, zudem holte er sich im
vergangenen Jahr die Königswürde: „Ein kuriose Situation, der
Vater erbte den Titel vom Sohn“, kommentierte Brudermeister Hubert
Möllering. Ausgeschossen wurde Klaus Hackbarth als neuer König
bereits am 15. Juni, doch erst mit der feierlichen Krönungsmesse an
St. Germanus, gehalten von Präses Diakon Peter Schiffer und Diakon
Jürgen Ziemann, ist der Landmaschinentechniker nun offiziell in Amt
und Würden. Nach der Krönungsmesse am Sonntag besuchte die
Schützendelegation traditionell das CBT Seniorenwohnheim St. Lucia,
um den älteren Damen und Herren eine Freude zu bereiten.
Anschließend zogen die Wesselinger Grünröcke begleitet von den
Musikern der Rotbachkrainer aus Erftstadt nach St. Germanus, wo bei
bestem Wetter mit zahlreichen Besuchern das Schützenfest gefeiert
wurde. Ganz besonders stolz sind Kirsten und Klaus Hackbarth darauf,
dass sie in das bevorstehende Jubiläumsjahr 2018 als
Schützenkönigspaar gehen dürfen, denn im kommenden Jahr feiern die
Wesselinger Sebastianer ihr 500-jähriges Bestehen. Kirsten Hackbarth
schoss übrigens ebenfalls um die Königswürde. Dabei wetteiferten
die schützenbegeisterten Eheleute nicht zum ersten Mal um den Titel:
2004 traten sie erstmals gegeneinander an, damals holte Kirsten
Hackbarth den Vogel von der Stange. Neben Geschick ist ihnen auch das
Glück hold: „Kein Wunder“, scherzte Kirsten Hackbarth, „unser
Sohn Marvin ist schließlich Schornsteinfeger, er ist unser ewiger
Glücksbringer.“ Zu den Gratulanten zählte neben Wesselings
Vizebürgermeisterin Monika Engels-Welter auch Dieter Loosen,
Bezirkskommandant des Bezirks Brühl, sowie Bezirksbrudermeister Hans
Rosen. Am Abend vorher feierten die Schützen im rappelvollen
Gemeindezentrum noch eine bestens besuchte „Dance Night“ mit DJ
Wolf Dieter Nett. Der älteste Teilnehmer war übrigens stolze 88
Jahre alt, wie Brudermeister Möllering sagte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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