Luna vor dem Einschläfern gerettet
Kleine Ziege konnte erfolgreich operiert werden

Das ist Luna, die vier Monate junge Ziege vom Abenteuerspielplatz: Dank der Operation konnte das Tier gerettet werden. | Foto: Jugendring Wesseling
  • Das ist Luna, die vier Monate junge Ziege vom Abenteuerspielplatz: Dank der Operation konnte das Tier gerettet werden.
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Wesseling - So ein Pech! Die kleine Luna ist erst vier Monate auf der Welt, und
schon mussten die Ehrenamtler des Abenteuerspielplatzes um das Leben
der süßen Ziege bangen.

Sonntagabend fand Gerhard Mertens vom Jugendring, dem Betreiber des
Spielplatzes, die Ziege mit einem „hängenden Bein“ vor.

Was war geschehen? Eine Tierärztin aus Sechtem, die auch Großtiere
behandelt, diagnostizierte einen Abriss der Wachstumsfuge am linken
hinteren Bein.

Die Therapie gestaltete sich schwierig, denn eigentlich ist bei einer
Ziege als reinem Nutztier keine Operation vorgesehen. Nur zwei
Kliniken sagten zu, dass sie helfen könnten: eine Uniklinik in
Gießen und die Pferdeklinik am Kottenforst, in der Nähe von
Meckenheim.

„Wenn es für die Ziege das einzig sinnvolle gewesen wäre, sie
einzuschläfern, hätten wir das gemacht. Aber so? Sie ist doch erst
vier Monate alt, sie hat doch noch ihr ganzes Leben vor sich“, so
Mertens zur Redaktion. Mertens fuhr mit Luna zur Pferdeklinik, wo die
Ziege operiert wurde - erfolgreich.

An das Schienbein wurden Nägel angebracht, die mit einem Gips
verbunden sind. Darüber befindet sich ein Gehgips. Vielleicht darf
Luna schon am Freitag wieder zurück auf den Abenteuerspielplatz, und
in ihren eigenen Stall einziehen, der aktuell für sie gebaut wird.

Denn zunächst muss die Ziege von Mama Frieda und Tante Greta
separiert werden, damit und soll das Bein so wenig wie möglich
belasten. Wenn alles gut geht, behält Luna zwar für immer eine
Behinderung zurück, aber kann wieder laufen.

Einfach werden die nächsten Tage nicht werden, schon beim Abtransport
von Luna gab es reichlich Gemeckere, denn Frieda säugt ihre kleine
Tochter zumindest noch ab und zu, aber: „Ziegen stillen recht
schnell ab“, weiß Gerhard Mertens.

Der 62-Jährige und sein Team drücken nun fest die Daumen, dass Luna
schnell nach Hause kommt. Nicht nur, weil jeder Tag Aufenthalt 50 Euro
kostet, sondern vor allem, weil Luna auf dem Abenteuerspielplatz die
Streicheleinheiten bekommt, die jeder kleine und große Patient
braucht um gesund zu werden: Die Zuneigung der Kinder auf dem Gelände
und die vertraute Umgebung.

Das Team vom Jugendring e.V. rechnet mit über 1000 Euro Gesamtkosten
für Luna und wer finanziell helfen möchte, erfährt auf der
Geschäftsstelle (0 22 36/46 099) bei Gerhard Mertens, wie man helfen
kann. Spendenquittungen können ausgestellt werden.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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