Musik am Strom
Musikerinnen und Musiker machten die Musikmesse zum Event!
Wesseling: Höhepunkt von "Musik am Strom", der 2. Wesselinger Musikmesse war die Jam-Session am Abend. Ohne vorherige Probe gab es großartige Musik mit den beiden Sängerinnen Alexandra Stegh und Heike Kraske, mit Martin Arnold, Flöte, Saxophon und Piano, mit Wibell aka Wilfried Bellinghausen, Vibraphon, Patrick Florêncio und Peter Dilling, Kontrabass, Günter Mauel und Andrej Harder, Gitarre, Kerstin Lütz, Drums.
Da erklangen Jazz-Standards und Latin- oder Blues-Klassiker in frischer Interpretation von sichtlich gut gelaunten Musikerinnen und Musikern: "Mas que nada" von Sergio Mendes, "The Chicken" von Jaco Pasorius, "Route 66", bekannt durch Nat King Cole, "Agua de beber" von Antônio Carlos Jobim, "Georgia On My Mind", bekannt durch Ray Charles...
Eine äußerst vielfältige Veranstaltung hatten einige Musikenthusiasten auf Initiative der Bürgerstiftung Wesseling gemeinsam mit der Stadt Wesseling und mit Unterstützung von RheinKlang 669 wieder auf die Beine gestellt. Für alle Musikfreunde, Musikerinnen und Musiker wurde im Wesselinger Rheinforum und auch Open Air auf der Terrasse etwas geboten - nach dem Motto Treffen, Tauschen, Lauschen, Musizieren, Workshoppen, Jammen, Mitsingen... In den "unplugged Corners" entstanden wieder kleine spontane Gigs.
Für alle gab es ein Konzertprogramm von 14:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Es begann Open Air mit der Wesselinger Percussion-Gruppe RheinSamba und dem Alphornensemble Eifel-Echo sowie einem Mitsingkonzert: Ludger Strobel vom Musikforum e.V. hatte gemeinsam mit Heike Schröder, Bass, Anita Brandtstäter, Akkordeon, Olek Gelba, Cajon, Günter Mauel, E-Gitarre, sowie Gabi Meisen, Menny Meisen und Erich Hermans, Gesang, zehn deutsche Schlager und kölsche Lieder zum Mitsingen einstudiert. Auf der großen Bühne im Saal präsentierten sich nachmittags die Nachwuchsband Trouble der Modern Music School Brühl, Schülerinnen und Schüler der Musikschule Metronom - vorwiegend am Flügel - und last but not least das Jugendorchester der Musikfreunde Urfeld.
Fünf Workshops luden zum Mitmachen ein. Und auch Bürgermeister Ralph Manzke durfte sich gleich nach seiner Eröffnung als aktiver Musiker üben. RheinSamba hatten sowohl ein passendes T-Shirt, eine Timba und eine kurze Einweisung durch Danilo Derigs, den musikalischen Leiter der Gruppe, vorbereitet. Zur Freude der Zuschauerinnen und Zuschauer. Ein Highlight für Familien war "Rhythmik für Kids" im Kleinen Theater mit Israel Sànchez-Marcelo, Profi-Drummer aus Spanien und Inhaber von Isi Drums Wesseling. Parallel waren Anfänger jeden Alters eingeladen auf der Terrasse den Klang der Congas mit einfachen Rhythmen zu erforschen. Olek Gelba von Trommel Sürth war begeistert über die konzentrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Generationen. Kerstin Lütz hatte auf der Empore wieder ihr Schlagzeug aufgebaut und freute sich über jeden, der es mal ausprobieren möchte.
Wie im letzten Jahr gab es wieder ein Bandcoaching "Let's Groove" mit dem aus Wesseling stammenden Wiener Saxophonisten Martin Arnold. Die Vorbereitung der Sängerinnen und Sänger in einem Gesangs- und Atemcoaching übernahm wieder die studierte Sopranistin Barbara Mertin. Und so gab es eine beeindruckende Band-Präsentation im Abendprogramm mit den Songs "Still Haven't Found What I'm Looking For" und "Give Peace A Chance". Vorher hatte schon die Opener Band mit "Swing, Latin und Funk Klassikern" überzeugt - mit großartigen Improvisationssoli von Wibell, Vibraphon; Peter Dilling, Konrabass; Kerstin Lütz, Drums; Andrej Harder, Gitarre, sowie Martin Arnold, Saxophon und Flöte.
Alles in allem - eine gelungene Veranstaltung, die durch das Engagement der Musikerinnen und Musiker lebt. Sie hätte mehr Gäste verdient.
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