50 Millionen Euro investiert
Pipeline verbindet Werk mit dem Godorfer Hafen

Mike Homann (Bezirksbürgermeister Rodenkirchen), Henk de Boon (Geschäftsführer der Basell Polyolefine GmbH), Jean Gadbois (Senior Vice President, Europe, Asia & International Manufacturing), Johannes Remmel (Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) und Wesselings Bürgermeister Erwin Esser bei der offiziellen Eröffnung des Pipeline-Tunnels. | Foto: LyondellBasell
  • Mike Homann (Bezirksbürgermeister Rodenkirchen), Henk de Boon (Geschäftsführer der Basell Polyolefine GmbH), Jean Gadbois (Senior Vice President, Europe, Asia & International Manufacturing), Johannes Remmel (Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) und Wesselings Bürgermeister Erwin Esser bei der offiziellen Eröffnung des Pipeline-Tunnels.
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Wesseling - Er ist 270 Meter lang, liegt 14 Meter unter der Erde und enthält 28
Rohrleitungen: Heute Vormittag wurde ganz offiziell der 50 Millionen
Euro teure Pipeline-Tunnel der LyondellBasell eingeweiht. Dieser
verbindet das Werksgelände mit dem Ölhafen in Godorf.

2008 begann das global operierende Chemieunternehmen mit dem Bau des
Tunnels, der aus 3.500 Kubikmetern Beton errichtet und durch 145.000
Kilogramm Stahl verstärkt ist. Die 40 Zentimeter dicken Wände
umschließen einen Innenraum mit einem Durchmesser von vier Metern.
Das Projekt wurde in über 365.000 Arbeitsstunden.

„Bei LyondellBasell erfüllen wir täglich hohe Sicherheits- und
Wartungsstandards. Wir sind sehr stolz auf diese nachhaltige Lösung,
die in den vergangenen acht Jahren geplant und umgesetzt wurde. Der
Pipeline-Tunnel unterstreicht unser Streben nach exzellenter Qualität
im operativen Geschäft und steht für unsere Firmenphilosophie, in
der Sicherheit unsere oberste Priorität genießt“, sagte Henk de
Boon, Geschäftsführer der Basell Polyolefine GmbH in Wesseling.

Bei der Eröffnung war Johannes Remmel, NRW-Umweltminister zugegen. Er
und die anwesenden Behördenvertreter informierten sich beim
Werksbesuch auch über die neue Wasseraufbereitungsanlage, welche ein
wichtiger Bestandteil der umfassenden Sanierungsmaßnahmen in Folge
des Naphtha-Schadens vom April letzten Jahres ist.

Seinerzeit wurde eine Leckage an einer Pipeline auf dem Gelände der
Hafen- und Güter AG Köln (HGK) entdeckt, welche auch teilweise das
Grundwassers und den Boden im Bereich südliche Godorfer Hauptstraße
sowie das Werksgelände von LyondellBasell betraf. Etwa eine halbe
Million Liter Rohbenzin seien damals ins Erdreich gelangt.

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Die betroffene Rohrleitung wurde außer Betrieb genommen, und ein
Überwachungs- und Sanierungskonzept entwickelt. LyondellBasell
arbeite eng mit allen Behörden und Nachbarn zusammen, um den Schaden
sicher und effektiv zu sanieren.

Naphtha ist ein leichter Kohlenwasserstoff, der zur Herstellung von
Ethylen und Propylen genutzt wird. Diese Stoffe werden verwendet, um
vielfältige Konsumgüter einschließlich Nahrungsmittelverpackungen,
Plastikspielwaren und Behälter, Körperpflegeprodukte,
pharmazeutische Produkte, Automobilteile oder Baumaterialien
herzustellen.

Das Wesselinger Werksgelände der LyondellBasell umfasst über 2,7
Quadratkilometer und produziert jährlich 1,5 Millionen Tonnen
Polyolefine. Der Standort umfasst zwei Cracker, drei
High-Density-Polyethylen (HDPE) Anlagen zwei Low-Density Polyethylen
(LDPE) Anlagen und eine Polypropylen-Anlage.

Rund  1.300 Mitarbeiter, 150 Auszubildende und etwa 1000 Mitarbeiter
von Fremdfirmen arbeiten. Die im Werk hergestellten Produkte werden an
weltweit über 1.000 Unternehmen zur Weiterverarbeitung geliefert.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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