Katholische Kirche in Wesseling

Priester zelebrieren die Messen alleine

Wesseling - Wegen der Corona-Pandemie hat auch die katholische Kirche in Wesseling
umfassende Maßnahmen ergriffen. So sind alle öffentlichen
Gottesdienste bis Karfreitag, 10. April eingestellt. Außerdem finden
in den Kirchen und Kapellen des Seelsorgebereiches bis zu diesem Datum
keine Eucharistiefeiern, Andachten und Wortgottesdienste statt.

Es betrifft also alle Gottesdienstformen, bei denen sich Menschen
versammeln, so auch Exequien, Taufen und Trauungen.

Die Kirche bittet darum, auch alle gut gemeinten Versuche zu
unterlassen, eigene Gebete oder Gottesdienste zu organisieren. Der
Erzbischof von Köln hat alle Gläubigen von der Sonntagspflicht
befreit und lädt zur Mitfeier von Gottesdiensten, die im Fernsehen,
im Radio oder im Internet übertragen werden ein.

Die Kirchen haben allerdings wie gewohnt zum Gebet oder zum Aufstellen
einer Kerze geöffnet. Die heilige Messe wird im privaten Rahmen
gefeiert werden, das bedeutet, dass die Pfarrer der Stadt am Rhein die
Messe alleine feiern.

Markus Polders, Chef der katholischen Kirche in Wesseling, wird am
heutigen Donnerstag beispielsweise die Messe am Josef-Altar in St.
Germanus halten: „Natürlich werde ich für die mir von Gott
anvertrauten Menschen und ihre Intentionen das Opfer darbringen“, so
der Gottesmann. Denn eine Messe sei eine Messe, ob mit 1000, 100 oder
nur einem Menschen. Polders lädt die Gläubigen explizit ein, ihre
Intentionen - also ihre Bitten um ein besonderes Anliegen - der Kirche
telefonisch oder per E-Mail (siehe weiter unten) zukommen zu lassen.

Alle Pfarrheime und Versammlungsräume der Kirche in Wesseling sind
bis auf weiteres geschlossen. Auch sind alle Pfarrbüros, außer dem
Pastoralbüro an der Bonner Straße, geschlossen und auch dieses ist
nur noch telefonisch (0 22 36/37 57 70) oder per E-Mail
(pastoralbuero@kath-wesseling.de) zu erreichen.

Beerdigungen erfolgen nur noch im allerengsten Familienkreis und die
Beisetzung findet direkt am Grab, ohne einen vorherigen Gottesdienst
in der Trauerhalle, statt. Es werden auch keine Exequien in den
Kirchen gefeiert, aber die Priester werden bei den privaten
Zelebrationen der Verstorbenen gedenken, die an diesem Tag bestattet
werden: „Wenn das alles vorbei ist, werden wir ein gemeinsames
Requiem für unsere verstorbenen Schwestern und Brüder feiern“, so
Polders im telefonischen Interview mit der Redaktion, der auf diesem
Wege darum bittet, dass man sich im Pastoralbüro melden soll, wenn
Menschen in Todesgefahr oder Kranken die Heiligen Sakramente nach
Hause gebracht werden sollen.

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abonnieren, hier findet man auch tagesaktuell sämtliche Informationen
der katholischen Kirche in Wesseling: katholische-kirche-wesseling.de