Dirk und Uli aus Kerpen
RheinKlang 669 Mitsingkonzert bei Mine
Wesseling. Wegen der Corona-Pandemie musste das RheinKlang 669 Wohnzimmerkonzert zweimal abgesagt werden - im dritten Anlauf waren jetzt Dirk Stange und Uli Kurten aus Kerpen zu Gast in Mines Spatzentreff. Unter dem Label "Two And A Half Guitars" gestalten sie als Gitarren- und Gesangsduo seit 2014 unterhaltsame Mitsingparties im Rhein-Erft-Kreis und darüber hinaus.
Als erstes bekamen die 25 Gäste Songbooks mit 100 bekannten Schlagern, Pop-/Rock-Songs und Gassenhauern. Die kleine Band hatte zwar auch eine Setlist vorbereitet, aber eigentlich sollte es ein Wunschkonzert werden. So teilte Martin Jansky direkt noch Zettel und Bleistifte aus. Zum Start und zur Einstimmung ging es los mit Udo Jürgens Schlager "Aber bitte mit Sahne" von 1971 - passend zum Ambiente des Cafés - und attacca mit dem Song "Rocking All Over The World", den 1977 Status Quo zum Top-Hit gemacht hatte.
Die Texte sind so groß gedruckt, dass sie auch ohne Brille lesbar sind - und so wurde nicht nur eifrig mitgesungen, sondern auch von der Möglichkeit, sich Wünsche erfüllen zu lassen, reichlich Gebrauch gemacht. Zunächst zwei Sommer-Hits von 1976 - passend zu den milden Oktober-Temperaturen - "Ein Bett im Kornfeld" von Jürgen Drews und "Und es war Sommer" von Peter Maffay. Dabei kam auch schon die halbakustische Gitarre zum Einsatz, um werkgetreu Effekte zu ergänzen. Uli ist der Lead-Gitarrist, Dirk Sänger und Gitarrist.
Es entwickelte sich ein absolutes Kontrastprogramm: von ABBAs "Fernando" (1976) über "I'm Gonna Be 500 Miles" der Proclaimers (1988) sowie "Männer sind Schweine" der Ärzte (1998), "Tür an Tür mit Alice" von Howard Carpendale (1977), den deutsch-deutschen Hit "Über sieben Brücken musst Du gehn" von Peter Maffay (1980) als Cover des Liedes von der DDR-Rockband Karat (1978), "Verdammt, ich lieb Dich" von Michael Reim (1990), aber auch "Take Me Home, Country Roads" von John Denver (1971) bis zu "Joana" von Roland Kaiser (1984) und "Die kleine Kneipe" von Peter Alexander. (1976). Sogar Insider-Songs wie "Budapest" von George Ezra (2014) wurden gewünscht, das hat die Band nur ganz selten gespielt.
Dirk freute sich in Wesseling: „Wir lieben wirklich jeden Song unseres Programms. Aber das Schönste ist die Interaktion mit unserem Publikum. Wenn eine ganze Kneipe mit Dir singt und Du in glückliche Augen schaust – das ist eigentlich nicht zu toppen!“ Und Gastgeberin Mine Murzoglu streamte in guter Laune wieder live mit dem Handy ein paar Songs auf Facebook und Instagram.
Die nächsten Wohnzimmerkonzert-Termine:
- 3. November 2022: Olaf Ruhl singt "oif Jiddisch",
- 18. November 2022 mit Liedermacherin Anja Franz,
- 20. Januar 2023: Jörg Dahmen singt "Leise Lieder".
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.