Schulweg zur Rheinschule
Rücksichtnahme im Urfelder Straßenverkehr

Nein, anhalten müssen hier Autofahrer rein rechtlich nicht, wenn ein Kind auf dem Schulweg die Straße quert. Aber besser ist das schon .... | Foto: Montserrat Manke
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Wesseling-Urfeld - Im gesamten Ortsgebiet von Urfeld herrscht Tempo 30, was aber einige
Autofahrer nicht davon abhält, trotzdem durch das Dorf zu
„brettern“ und das auch am Schulüberweg auf der Rheinstraße in
Höhe des Domskuhlweges.

Eine Leserin, die kürzlich ihren Sohn auf dem Fahrrad zur Schule
brachte, schrieb uns, sie habe sich von einem Autofahrer anhören
müssen, dass das hier schließlich kein Zebra-Streifen sei, und der
Mann mit dieser Begründung weiter gefahren sei, ohne Mutter und Sohn
über die Straße zu lassen.

Für die Redaktion Anlass genug, bei der Stadt Wesseling nachzufragen,
ob die Autofahrer an den breiten Linien auf der Urfelder Straße
anhalten müssen, wenn Kinder den Überweg queren wollen. „Dem ist
nicht so“, erläutert Stadtpressesprecher Peter Adolf auf Nachfrage.

Aber als einhergehend mit der Eröffnung der neuen Rheinschule die
Verengung und damit Querungserleichterung angelegt wurde, wurden von
der Stadt zusätzlich auf die Fahrbahn per Spezialfarbe ganz viele
kleine Rillen aufgebracht.

Wenn ein Auto darüber fuhr, gab es ein entsprechend lautes
Abrollgeräusch, dass den Fahrer zusätzlich zur Optik akustisch auf
die Querung von Personen hinweisen sollte.

„Es hat nicht einmal 14 Tage gedauert, da gab es von den anliegenden
Bewohnern eine sehr lange Unterschriftenliste mit der Aufforderung,
die neu entstandene „Lärmquelle“ zu entfernen“, so Adolf.

Dem ist man nachgekommen, so dass es heute eher wie drei große weiße
Striche aussieht. Diese sind aber leicht erhöht, so dass der
Kraftfahrzeugführer immer noch etwas wahrnehme.

„Aber auch hier gilt wie überall der § 1 der
Straßenverkehrs-Ordnung: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert
ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Wer am Verkehr
teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt,
gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert
oder belästigt wird“, stellte Adolf klar.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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