Viele Klassiker der HCC Big Band
Sängerin Jemma Endersby begeisterte

"We've Only Just Begun" von den Carpenters mit Jemma Endersby, Gesang, und Adi Becker, Posaune, sowie der HCC Big Band.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • "We've Only Just Begun" von den Carpenters mit Jemma Endersby, Gesang, und Adi Becker, Posaune, sowie der HCC Big Band.
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Wesseling. Band-Leader Adi Becker freute sich wieder über einen vollen Saal nach Corona beim Jahreskonzert der HCC Big Band am Vorabend des 1. Advents. Viele große Big Band-Nummern standen auf dem Programm, zu Beginn gleich zwei Arrangements von Sammy Nestico: "Sweet Georgia Brown" von 1925 aus dem Repertoire der Count Basie Big Band und "Invisible Touch" von 1986 der Phil Collins Big Band. Adi Becker ist immer glücklich und stolz, wenn er "The Best of Earth Wind And Fire" ins Programm nehmen kann, denn die 1969 gegründete amerikanische Soul- und Funk-Band ist seine Lieblingsband.

Großartige Solisten präsentierten sich im Verlaufe des Konzertes, allen voran der musikalische Leiter selbst: Adi Becker spielte auf der Posaune die Arie "Summertime" von George Gershwin von 1935 aus der Oper "Porgy and Bess", ein für ihn geschriebenes Arrangement der Big Band der Bundeswehr. Judith Grümmer, Alt-Saxophon, glänzte besonders bei der Quincy Jones Ballade "The Midnight Sun Never Sets" von 1959 und bekam dafür viel Applaus. Klaus Dierolf, Saxophon und Piccoloflöte, war als Ersatzmann von der Big Band der Bundeswehr dabei und präsentierte z.B. das großartige Saxophon-Solo bei "Fat Man Boogie" von Peter Herbolzheimer von 1982. Markus Franke, Piano, übernahm viele Intros routiniert und begleitete auch die Solistin einfühlsam. Desweiteren übernahmen Solo-Parts Christoph Klein, Gitarre, Jörg Fischer und Frank Zettelmeyer, Saxophon, sowie Thorsten Karl, Lead-Trompete. Adi Beckers Sohn Luis Becker, Percussion, wirkte bei einigen Stücken mit wie z.B. "Caravan" von Duke Ellington und Juan Tizol von 1937 und dem Latin Song "Corazón" von Carol King von 1973 - hier demonstrierte die Band auch, wie leise sie spielen kann.

Jemma Endersby begeisterte gleich mit ihrem ersten Song, einem Hit der Carpenters von 1970 "We've Only Just Begun" - auch im Duo mit Adi Becker, Posaune. Weitere Titel: "What's Going On" des Soul-Sängers Marvin Gaye von 1971 - mit großem Solo von Klaus Dierolf - im Arrangement von Peter Herbolzheimer vom Konzert mit Chaka Khan in der Kölner Philharmonie 1990 genauso wie "The End Of A Love Affair" von 1951. Sie interpretierte einen weiteren Carol King Song von 1967 "A Natural Woman". Und Adi Becker hat für sie den Burt Bacharach Song "The Look Of Love" von 1967 arrangiert - inklusive Saxophon-Solo von Judith Grümmer.

Höhepunkte waren die beiden Final-Songs der Programmhälften: eine sehr ruhige Version von "Imagine" von John Lennon von 1971, die gut in die heutige Zeit passt, bzw. "People Get Ready" für die Ankunft des Herrn von 1965, neu im Repertoire der Band, eine Soul-Ballade von Curtis Mayfield mit Gospel-Elementen. Adi Becker ließ sich trotz des großen Applauses bitten für die Zugabe mit Jemma Endersby: es wurde "Purple Rain" von Prince von 1984. Dabei griff Adi Becker auch zum Mikro und motivierte das Publikum zum Mitsingen - und das klappte sehr gut, so dass der Abend mit Standing Ovations für die sympathische Solistin und die großartige Band unter Leitung von Adi Becker endete.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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