Der "Rheinschwan"
Schiffstaufe der neuen Fähre zwischen Wesseling und Niederkassel

Großer Bahnhof am Fähranleger: Die Bürgermeister Erwin Esser (Wesseling, vorne m.) und Stephan Vehreschild (Niederkassel, vorne r.) mit hunderten Besuchern kurz vor der Jungfernfahrt. | Foto: Engel-Strebel
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  • Großer Bahnhof am Fähranleger: Die Bürgermeister Erwin Esser (Wesseling, vorne m.) und Stephan Vehreschild (Niederkassel, vorne r.) mit hunderten Besuchern kurz vor der Jungfernfahrt.
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Wesseling/Niederkassel - „Heute ist ein besonderer Tag für unsere beiden Städte, eine neue
Fähre sorgt für die weitere Verbindung zwischen Niederkassel und
Wesseling, dies bedeutet, der Rhein trennt auch weiterhin nicht die
beiden Städte voneinander,“ betonte Wesselings Bürgermeister Erwin
Esser anlässlich der Eröffnung der neuen Fährverbindung zwischen
Niederkassel und Wesseling und der Schiffstaufe. Volksfeststimmung
herrschte an der Niederkasseler Nato-Rampe als hunderte Gäste der
Zeremonie beiwohnten mit Blasmusik der Band der Musikschule,
Grillwürstchen und all dies bei bestem Kaiserwetter. Eignerin Herlind
Weisbarth übernahm sodann die Schiffstaufe und taufte die neue Fähre
schwungvoll mit einer Flasche Sekt auf den Namen „Rheinschwan“,
bevor das neue Schiff zur Jungfernfahrt zur anderen Rheinseite nach
Wesseling aufbrach, wo ebenfalls zahlreiche Bürger die neue Fähre im
Rheinpark erwarteten und begrüßten.
Auch Essers Amtskollege Stephan Vehreschild von der „schäl Sick“
freute sich über den großen Andrang, der zeigte, wie wichtig den
Bewohnern beider Rheinseiten die neue Fährverbindung ist. Vehreschild
sprach von einem „seltenen Ereignis“, hier wachse zusammen, was
zusammengehöre. Beide Bürgermeister dankten den neuen
Fährbetreibern, Reiner und Herlind Weisbarth von der Firma Weisbarth
Schifffahrt, die in Urfeld bereits das Fahrgastschiff „Anja“
betreiben.
Erwin Esser erinnerte in seiner Ansprache daran, dass es zwischen
beiden Städten seit inzwischen über hundert Jahren einen
Fährbetrieb gibt. Gleichzeitig lobte er die interkommunale
Zusammenarbeit und den „Weitblick der Ratsvertreter beider
Städte“, dass sie die Notwendigkeit einer solchen Zusammenarbeit
schon vor langer Zeit erkannten. Lob fand Wesselings erster Bürger
auch für die Geschäftsführer der Lux-Werft, Elmar Miebach-Oedekoven
und Rainer Miebach: „Sie haben ein großartiges Schiff gebaut. Ich
bin überzeugt, es wird ein Wahrzeichen auf dem Rhein für die
Verbundenheit der beiden Städte und auch für gute, hochwertige
Schiffsbaukunst hier in der Region sein“. Doch es gibt nicht nur ein
neues Schiff, fortan kommen Rechts- und Linksrheiner  dank der neuen
Fährverbindung noch schneller über den Strom als bislang mit der
„Marienfels“, die hier über Jahrzehnte ihren Dienst verrichtet
hat. Sie absolvierte bereits am 30. September ihre letzte Fahrt und
wurde bereits in die Niederlande verkauft. Seitdem stellte ein
Ersatzschiff, der „Strolch“,  die Verbindung über den Rhein
sicher. Die Verantwortung für die Fährverbindung liegt in den
Händen der Stadtwerke Niederkassel und Wesseling. Die jährlichen
Betriebskosten des „Rheinschwans“ von rund 160.000 Euro werden
sich beide Städte teilen.
Nach den Festansprachen auf Lülsdorfer Seite übernahmen Pfarrer
Thomas Schäfer von der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus und
seine protestantische Kollegin Pfarrerin Katharina Stork-Denker die
Segnung des „Rheinschwans“, bevor das stolze Schiff mit Reiner
Weisbarth am Steuer zur Jungfernfahrt nach Wesseling aufbrach. Den
ganzen Samstag über konnten zur Feier des Tages alle Bürger
kostenlos mit dem Schiff von Ufer zu Ufer fahren.
Übrigens: Der Fahrpreis beträgt 1,30 Euro/ Person, die
Investitionskosten beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro. Einen
regulären Fahrplan gibt es nicht, gefahren wird nach Bedarf. Auch
Fahrräder können mitgenommen werden.

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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