Matthias Bierth:
Seit 45 Jahre St. Martin in Urfeld
Urfeld - Ein unglaubliches Jubiläum: Seit 45 Jahren verkörpert Matthias
Bierth den St. Martin in Urfeld. „Ich mache das so lange, weil ich
den Kindern die Geschichte der Person des St. Martins näher bringen
möchte“, so der Jubilar.
Er möchte ihnen zeigen, dass es sich nicht um eine olle, alte Kamelle
von vor 1700 Jahren handelt, sondern dass das von St. Martin
praktizierte Teilen mit den Armen nichts, aber auch gar nichts an
Aktualität verloren hat und gerade in der heutigen Zeit wichtiger
denn je ist.
Um dies den Kindern auch nahe zu bringen, besucht Matthias Bierth als
St. Martin die Kindergärten zu seinem Jubiläum, aber auch
anlässlich des 1700. Jahrestages des Heiligen aus Tours besucht er
dieses Jahr auch die Klassen der Grundschule Urfeld, damit die Kinder
dem „St. Martin“ persönlich Fragen stellen können.
Bei 45 Martinszügen auf dem Pferd kommen natürlich einige Anekdoten
zusammen. Ein Pferd wollte plötzlich nicht mehr. „Es blieb einfach
stehn“, so erzählt St. Martin Matthias Bierth, „und selbst als
die Feuerwehr das Pferd versuchte zu schieben, tat sich nichts. Der
Gaul blieb einfach stehen“.
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Als auch gute und weniger gute Worte des Pferdehalters nicht
fruchteten, blieb unserem Matthias nichts anderes übrig, als
abzusteigen und den Zug zu Fuß anzuführen. Da staunten die Kinder
der 1. Klasse nicht schlecht, als der St. Martin laufen musste. Noch
mehr gestaunt haben aber alle, als nach der nächsten Wegbiegung das
Pferd plötzlich wieder fröhlich angetrabt kam und den St. Martin den
Rest des Weges trug, als sei nichts geschehen.
Der diesjährige St. Martinszug in Urfeld am 11. November startet in
der Waldsiedlung auf der Ehlenstraße. Um 17.30 Uhr ist Aufstellung
und ab 17.45 geht es auf dem traditionellen Weg über Jägerstraße,
Fichtenweg, Tannenweg, Bahnübergang, Rheinstraße, Domskuhlweg
(Martinsfeuer) zur Schule, wo Matthias Bierth dann zum 45. Mal den
Kindern ihren heißbegehrten Weckmann überreichen wird. Und es ist
noch nicht Schluss! „Noch geht es und wenn ich helfen kann“ so
begründet der Jubilar seine weiteres Engagement für das Dorf.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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