SPD verabschiedet Esser
SPD: Wir werden seine Ideen weiterverfolgen

Wesselings Sozialdemokraten verabschiedeten Erwin Esser (Bildmitte mit roter Krawatte) am vergangenen Montag. Es war der Tag, an dem er offiziell aus dem Amt des Bürgermeister ausgeschieden war Eine zwar nicht lebensbedrohliche, dennoch aber sehr heimtückische Krankheit - Esser leidet nach eigener Aussage an einer fortschreitenden Lähmung der Sprachmuskulatur, zwang ihn zu diesem Schritt. | Foto: SPD Wesseling.
  • Wesselings Sozialdemokraten verabschiedeten Erwin Esser (Bildmitte mit roter Krawatte) am vergangenen Montag. Es war der Tag, an dem er offiziell aus dem Amt des Bürgermeister ausgeschieden war Eine zwar nicht lebensbedrohliche, dennoch aber sehr heimtückische Krankheit - Esser leidet nach eigener Aussage an einer fortschreitenden Lähmung der Sprachmuskulatur, zwang ihn zu diesem Schritt.
  • Foto: SPD Wesseling.

Wesseling (red). Bereit und in der Lage zu sein, große Verantwortung zu tragen und trotzdem von Bord gehen zu müssen…das sei die Katastrophe, die Erwin Esser und mit ihm die SPD und die Stadt Wesseling verarbeiten müssten. So formulieren es die Wesselinger Sozialdemokraten anlässlich des Ausscheidens von Erwin Esser aus dem Amt des Bürgermeister.

Erwin Esser, war Anfang der Woche dem Rat seiner Ärzte gefolgt und hatt zum Wohle seiner Gesundheit, sein Amt als sozialdemokratischer Bürgermeister der Stadt Wesseling niedergelegt (siehe gesonderte Berichterstattung in dieser Ausgabe).

„Die SPD Wesseling ist tief bestürzt und traurig, dass Erwin Esser seine überaus erfolgreiche Arbeit, die er mit seiner Wahl im Jahr 2014 begonnen hat, jetzt nicht mehr zu Ende führen kann“, kommentieren Oliver Koch, Vorsitzender der SPD Wesseling und Detlef Kornmüller, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wesseling den Rücktritt des Verwaltungschefs.

Seine „eindrucksvolle“ Wiederwahl im 1. Wahlgang mit über 63 Prozent der Stimmen, mit einem Sieg in allen Wahlkreisen, habe bewiesen, dass er über alle Parteigrenzen hinweg in höchstem Maße anerkannt sei. Seiner Heimatstadt zutiefst verbunden, immer das Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Blick, verbindend, empathisch und vorausschauend, habe er als Wesselings Bürgermeister hohes Ansehen über die Stadtgrenzen und über den Rhein-Erft-Kreis hinaus genossen.

In der Pressemitteilung der SPD heißt es unter anderem wörtlich: „Die Liste seiner Erfolge ist lang. Wohnraum schaffen, das war sein Anliegen und dies hat er im Rheintalquartier sowie in der neuen Siedlung an der Traunsteiner Straße begonnen und umgesetzt.“

Der Neubau einer modernen Feuerwache sei für ihn wichtig gewesen, das habe er angestoßen und auf den Weg gebracht.

Die Aufgabe, die Betreuung für unsere Kinder zu sichern, hat er mit großer Energie angenommen. Einige Kindergärten sind gebaut, weitere sind in Planung.

Als „beispielhaft“ beschreiben Sozialdemokraten Essers Haltung beim Empfang der Geflüchteten im Jahr 2015: „Dank einer Bürgerinitiative, die seine Idee für den Bau von nachhaltig nutzbaren Häusern für die hilfesuchenden Menschen unterstützt hat, wurde massive Geldverschwendung für Container verhindert. Auch für die Menschen, die aus der Ukraine flüchten mussten, hat er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den ehrenamtlich Tätigen Großartiges geleistet.“

Die Leitlinie von Erwin Esser war immer getragen vom Wortlaut seiner Verpflichtungserklärung „Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wesseling dienen“. Es sei sein Verdienst, auch bei unterschiedlichen Mehrheiten im Stadtrat für alle tragbare Kompromisse erreicht zu haben.

„Nun kann er seine erfolgreiche Arbeit nicht mehr fortsetzen. Die SPD Wesseling und mit ihr die SPD-Fraktion sind unendlich betroffen. Allerdings gilt auch für einen Bürgermeister – für unseren Erwin – die Gesundheit geht vor! Wir danken Erwin von ganzem Herzen und wünschen ihm und seiner Frau alles Gute. Wir sind sicher, dass er uns – wo auch immer es möglich ist – weiterhin mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen unterstützen wird. Die SPD wird seine Ideen für die Stadt und ihre Menschen weiterverfolgen,“ so Parteichef Oliver Koch und Detlef Kornmüller, Vorsitzender der SPD im Rat abschließend.

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RAG - Redaktion

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