Polizei warnt
Spendenbetrüger sind unterwegs
Wesseling - (red) Einem 43-jährigen Zeugen ist am Mittwochnachmittag (2.
September) gegen 14.30 Uhr ein Mann aufgefallen, der einen Zettel
wegwarf, in ein Auto stieg und davonfuhr. Den Zettel schaute er sich
näher an und bemerkte, dass es sich um eine falsche Spendenliste des
„Landesverband für taubstumme und behinderte Kinder“ handelte.
Mehrere Spalten waren bereits ausgefüllt, so dass davon ausgegangen
werden kann, dass Bürgerinnen und Bürger Opfer eines Betrugs
geworden sind. Sie werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Der Zeuge bemerkte den etwa 25 bis 30 Jahre alten, korpulenten Mann,
der mit Bluejeans, einem weißem T-Shirt sowie einer schwarzen Weste
bekleidet war, auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in der
West-Devon-Straße. Kurz nachdem der Unbekannte das Gelände verlassen
hatte, nahm der Zeuge den achtlos zerknüllten und weggeworfenen
Zettel an sich. Es handelte sich um eine falsche Spendenliste.
Die Betrüger geben an stark frequentierten Plätzen vor, taubstumm zu
sein und für eine gemeinnützige Organisation Geldspenden zu sammeln.
Dabei halten die Betrüger ein Klemmbrett mit einer falschen
Spenderliste vor, die auszufüllen sei. Im Anschluss nehmen sie die
Bargeldspenden an und verlassen oft zügig die Örtlichkeit.
Die Polizei warnt vor der Masche und empfiehlt: Seien Sie aufmerksam
und misstrauisch, wenn sie von fremden Leuten um eine Spende gebeten
werden. Die Polizei warnt explizit davor, dubiosen Sammlern Geld zu
übergeben.
Sie werden keine Quittung erhalten und das Geld wird auch keinen
gemeinnützigen Organisationen übergeben, sondern wandert direkt in
die Tasche der Betrüger.
Trickdiebe nutzen oft ein Klemmbrett, um neben der eigentlichen Spende
zudem das geöffnete Portemonnaie des Spenders zu verdecken und in die
Geldbörse zu greifen.
Den aufnehmenden Beamten war bekannt, dass sich ein weiterer
Spendensammler auf dem Gelände des nahegelegenen Baumarktes
aufgehalten hatte und dort vom Marktleiter angesprochen worden war.
Dieser Mann flüchtete im Anschluss.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 23 in Brühl unter Telefon
02233 52-0 oder auch per Email an
poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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