Aschermittwoch ist alles vorbei
Stadtschlüssel zurück gegeben
Wesseling - Alles schön, alles gut, alles prima: Nur zufriedene Gesichter bei der
diesjährigen Schlüsselrückgabe von Prinz Moritz I., Moritz
Poensgen. Fast. Denn bevor es an den offiziellen Rückblick der
Session ging, gedachten die Anwesenden mit einer Schweigeminute Fritz
Graf, der am Rosenmontag verstorben war.
Denn Graf, Ehrenpräsident der diesjährigen prinzenstellenden
Gesellschaft, der GroWeKa, war nicht nur ein großer Förderer seines
Vereins, sondern des gesamten Wesselinger Fasteleers.
Danach bedankte sich Bürgermeister Erwin Esser bei allen Beteiligten,
insbesondere Prinz Moritz und seinem Team, sprach den Organisatoren
ein großes Lob für die diesjährigen Züge sowie Sitzungen aus und
betonte, dass alles friedlich abgelaufen sei.
So habe man zwar eine Hundertschaft an Polizisten in
„Wartestellung“ gehabt, diese aber nicht gebraucht. Der einzige
vermeintliche Alkoholfall, den es gegeben habe, entpuppte sich als
keiner.
In der Tat, es scheint so, dass die Rheinländer wieder mehr zum
Ursprung des Karneval zurückfinden: Weniger Alkohol, mehr
Kostümierungen und ein schönes Miteinander anstatt Randale und
Spritleichen.
Moritz selbst zog auch eine gute Bilanz, aber nun sei es auch genug.
Nochmal würde er die Prinzenrolle nicht machen, sagte er auf
Nachfrage der Werbekurier-Redaktion. Das sei so schön und einmalig,
das könne man nicht wiederholen.
Wer jetzt denkt, unser Prinz legt sich nach Karneval irgendwo in die
Sonne, dem sei gesagt: Moritz tauscht das Ornat direkt gegen sein
Business-Outfit, steigt gleich wieder in den Beruf ein.
Nachdem das Motto „Jeck op Wesseling“ nun Schnee von gestern ist,
lautet es in der nächsten Session „Mer sin wie mer sin un fiere
Karneval en Wesseling“. Prinzenstellende Gesellschaft wird die
Funkenartillerie Blau Weiß Wesseling von 1962 e.V. sein.
Der designierte Prinz heißt Alexander Hilden, ist 34 Jahre jung, als
Gardist im Verein und arbeitet als selbstständiger Unternehmer.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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