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Vergnügliches zum Start in die Adventszeit
Strahlende Gesichter nach der 17. Ritter-Rost-Matinee

Glückliche Akteure nach der 17. Weihnachtsmatinee: Helga Rost und Helmut Ritter sowie der Kammerchor Cantamus.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Glückliche Akteure nach der 17. Weihnachtsmatinee: Helga Rost und Helmut Ritter sowie der Kammerchor Cantamus.
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Wesseling: Nur strahlende und fröhliche Gesichter am Ende der 17. Ritter-Rost-Matinee im Rheinforum zum vergnüglichen Start in die Adventszeit - dieses Mal allerdings
ohne Weihnachtsbaum. Inzwischen ist der "Benjamin-Tango" zum Abschluss der Weihnachtsmatinee schon seit sechs Jahren Tradition: das Gedicht "Benjamin, der Lauseengel" hat Helga Rost geschrieben und Helmut Ritter als Tango vertont, ein großartiges Finale der Wesselinger Autorin mit dem Kammerchor Cantamus.

Die satirischen Geschichten von Helga Rost sorgten für eine unterhaltende, aber
mannchmal auch nachdenkliche Stimmung. Der erste Weihnachtstext befasste sich mit dem "Positiven Denken". Rost erzählte von Episoden "morgens im Spiegel", "an der Bushaltestelle" und von "Morpheus, dem imaginären Verlobten" und beendete die Geschichte mit der Feststellung: "Heute geht es mir gut, ich hoffe, Ihnen auch?"

Eine romantische, aber auch melancholische Geschichte hieß "Fünf Minuten für die Seele". Sie handelte von einem Paar, das sich 30 Jahre lang die gegenseitigen Gefühle verschwiegen hat. Und der sterbende Mann sagte kurz vor seinem Tod die drei Worte "Ich liebe Dich". Beim nächsten Leben - zwei waren schon vergangen - wollte er es dann besser machen...

Zwei Krankenhausgeschichten las Rost: Die "Reise auf dem Weg ins Krankenhaus" hat Rost mit ihrer Freundin Alice in Wien geschrieben, die zwei Monate nur auf einen Vorstellungstermin warten musste. Und "Originelle Tipps für Krankenbesuche" handelte von der Idee, ihr doch Marmeladengläschen  ins Krankenhaus mitzubringen, was dann schließlich führte, dass das Personal und andere Patienten Gläser zum Mitnehmen bekamen und die Patientin selbst 20 kg bis Weihnachten abnehmen musste.

Von ein paar Pfunden zu viel handelte auch "Marlenes Elevation": Der Moment der
Bestellung im Café wird für Marlene in ihrem neuen grauen Outfit zur Gedankenreise: als Geist schwebt sie unter der Decke des Raums und auf dem Domplatz; nur ihr Enkel Bastian sieht sie dort, wird aber zurechtgewiesen von seiner Mutter: "Das kann nicht sein, dazu ist sie zu schwer!"

Der Kantor und Organist der Katholischen Kirchen Wesselings trat als Dirigent und Klavierbegleiter der Chorsänger auf. Sie erfreuten mit vorwiegend witzigen Weihnachtssongs. Von "Mache Dich auf" über "Es kommt ein Schiff geladen" und "Merry Christmas" bis zum "Happy Meal" mit der Weihnachtsgans, dem Stress in der Adventszeit "Spät dran zum Geschenkekauf" und der Wunscherfüllung "Dann ist alles möglich, wenn Du daran glaubst".

Ein vergnüglicher Einstieg in die Adventszeit. Und zum Schluss noch der
Hinweis auf das Adventssingen am 5. Dezember ab 16:30 Uhr in der Fußgängerzone mit einer Nikolaus-Lesung für Kinder und drei Chören, dem Männergesangverein 1844 Wesseling, dem Chor Intermezzo und dem Kammerchor Cantamus, organisiert vom Innenstadtverein Wesseling.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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