Leckage im Godorfer Hafen
Unter 100 Liter Naphtha entwichen
Godorf - Am Donnerstag kam es im Ölhafen zu einer Naphtha-Leckage, bei der
nach Angaben der Pressestelle der LyondellBasell „etwa eine
Badewanne voll“ des giftigen Stoffes aus einer gerissenen
Schlauchleitung entwichen seien.
Es habe sich hierbei um Reste im Schlauch gehandelt, eine Entladung
habe zu dem Zeitpunkt nicht stattgefunden.
Der Hafenmeister der HGK habe die Leckage entdeckt und Alarm gegeben.
Danach seien Ölsperren im Hafen ausgelegt worden.
Das Gros der "unter 100 Liter" habe man in der Sammelwanne
aufgefangen, aber einige Liter seien in das Hafenbecken gelangt, so
Andreas Anker aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des
Unternehmens.
Man könne davon ausgehen, dass das im Hafenbecken aufschwimmende
Naphtha aufgrund der klimatischen Verhältnisse verdunstet sei, sagte
Anker, denn Messungen der Feuerwehr hätten keine Verunreinigung des
Wassers ergeben.
Die Feuerwehr Köln unterstützte die Werksfeuerwehr der
LyondellBasell, auch mit einem Boot.
Naphtha ist ein Kohlenwasserstoff mit krebserregenden Anteilen,
hochentzündlich, reizend und gefährdet die Gesundheit sowie die
Umwelt.
Bei der LyondellBasell ist der Stoff das Ausgangsmaterial zur
Herstellung von Ethylen und Polypropylen.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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