Im Rheinforum

Unterhaltsamer R(h)einJazz mit Kraske‘s Knusperjazz

Wesseling - Ein sehr unterhaltendes Konzert in der Reihe R(h)einJazz der Stadt
Wesseling bot Heike Kraske‘s Knusperjazz im Rheinforum.

Das Quintett, bestehend aus Sängerin Heike Kraske, Ean Gidman an
Saxophon und Querflöte, Rolf von Ameln am Flügel und mit der Kronos
Music Workstation, Gerd Brenner, Kontrabass, und Uli Schmidt,
Schlagzeug, brachte lauter bekannte Jazz-Standards, Pop-Songs und
Evergreens. Sie sind bestens aufeinander eingespielt - sowohl in der
Vorstellung der Themen als auch in den wechselnden
Improvisationsteilen.

Die Besonderheit: alles wurde auf Deutsch gesungen! Die Texte stammten
von Götz Alsmann, Theo Mackeben, Manfred Krug oder wurden von
Caterina Valente, Barbara Schöneberger und Roger Cicero gesungen. Das
Spektrum reichte von „Bel Ami“ über „Tea For Two“ als
Walzer-Arrangement, dem Hit von The Carpenters „Close To You“ und
„The Lady Is A Tramp“ als „Ich glaub, ‚ne Dame werd‘ ich
nie“, „Fly Me To The Moon“ als „Schieß mich doch zum Mond“
bis zu „One Note Samba“ als „Das Lied mit einem Ton“,
„Nature Boy“ als „Wandersmann“ und „Mas que nada“ als
„Blauer Montag“. Sogar an Big-Band-Arrangements traut sich die
Combo: nach einer Aufnahme von Caterina Valente mit dem Count Basie
Orchestra erklang stilecht „Doch wenn Du träumst, dann träum nur
von mir“. Für die Arrangements ist vor allem Rolf von Ameln
zuständig. Die begeisterten Zuhörer freuten sich über zwei schöne
Stunden und erklatschten sich auch zwei Zugaben, darunter Louis
Armstrongs „What A Wonderful World“. Und die letzte Zugabe wurde
eingeleitet durch „Der Mond ist aufgegangen“, gespielt von Heike
Kraske auf der Blockflöte mit zweiter Stimme auf der Querflöte.