Eigensanierung ist vom Tisch
Verkaufen oder einen Partner dazu nehmen
Wesseling - Der Weg, den der Gläubigerausschuss nun gehe, sei
„verantwortungsvoll und schaffe zügig Klarheit für die
Mitarbeiter“: Dr. Reinhard Wichels, der für die Neuausrichtung der
insolventen ViaSalus GmbH, die das Krankenhaus in Wesseling betreibt,
in die Geschäftsführung geholt wurde, hatte den Vertretern des
Ausschusses drei mögliche Optionen vorgestellt.
Nun soll entweder ein starker konfessioneller Partner gefunden werden,
oder Unternehmensteile veräußert werden. Vom Tisch ist hingegen sei
die Option der Sanierung aus eigener Kraft.
Der Ausschuss – bestehend aus zwei Vertretern der Arbeitnehmer (dem
Orden der armen Dienstmägde, ADJC e:V.), der Gläubigerbanken (zwei),
der Bundesagentur für Arbeit sowie einem Vertreter der
Kleingläubiger, habe nun die Eigenverwaltung beauftragt, bis Ende
März die beiden Möglichkeiten genau auszuarbeiten, schreibt
Unternehmenssprecher Christoph Möller in einer Pressemitteilung.
Parallel dazu würden nun eingehende Angebote sehr genau geprüft,
auch würden die Arbeiten zur Neuausrichtung der Krankenhäuser in
vollem Umfang weiter laufen, um mit einem zukunftsfähigen Konzept in
die Diskussion mit potenziellen Partner oder einem – am besten
konfessionellen – Erwerber zu gehen.
Dazu suche die Eigenverwaltung einen intensiven Austausch mit den
Standorten.
Der (vorläufige) Gläubigerausschuss wurde vom für das ViaSalus
zuständige Amtsgericht in Montabaur eingesetzt. Gemeinsam mit der
jeweiligen Gläubigerversammlung hat er die Entscheidungsgewalt über
alle wesentlichen Maßnahmen in einem Insolvenzverfahren.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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