30 Jahre Förderverein
Viel Gutes für das Krankenhaus

Bedanken sich herzlich beim Krankenhaus Förderverein für die tolle Unterstützung: Chefarzt der Inneren Medizin Dr. med. Berthold Backes und sein leitender Oberarzt Dr. med. Wito Szyslo. | Foto: Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, 2020
  • Bedanken sich herzlich beim Krankenhaus Förderverein für die tolle Unterstützung: Chefarzt der Inneren Medizin Dr. med. Berthold Backes und sein leitender Oberarzt Dr. med. Wito Szyslo.
  • Foto: Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, 2020
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Wesseling - (red) Der Förderverein des Dreifaltigkeits-Krankenhauses feiert
seinen 30. Geburtstag. Der Verein blickt auf jede Menge gute Taten
zurück, die die Geschichte und Geschehnisse des Hospitals nachhaltig
geprägt haben.

Gemeinsam mit dem ehemaligen Personaldirektor der UK, heute Shell
Rheinland Raffinerie, Dr. Karl F. Krings, feilte Dr. med. Norbert
Göke, ehemaliger Chefarzt der Inneren Medizin, im Jahr 1990 an einem
ersten Konzept, wie man das Krankenhaus zukünftig in allen Belangen
unterstützen könne.

Hilfestellung erhielten die beiden von den damaligen Chefärzten Dr.
Werner Bongartz, Professor Dr. Neven Olivari und Dr. Gunhild Buchholz,
der Stadt Wesseling, der ansässigen Chemieindustrie und dem Handwerk.
Gemeinsam konnte das Ziel des Vereins rasch formuliert und in die Tat
umgesetzt werden: Das Dreifaltigkeits-Krankenhaus finanziell wie
ideell zu unterstützen.

30 Jahre später – im Juni 2020 – blickt der Verein auf eine
Entwicklung zurück, die sich sehen lassen kann, das findet nicht
Vereinsvorsitzender Dr. Gerd Wolter. „Mehr als 1.000 Mitglieder und
ein Spendenvolumen von über 2,6 Millionen Euro – auf diese Zahlen
sind wir stolz.“

Zusammengekommen sei die stattliche Summe durch Mitgliedsbeiträge und
Spenden, aber auch durch viele Aktionen und Benefizveranstaltungen,
die sich darüber hinaus in den Jahren zu beliebten Institutionen für
Groß und Klein in Wesseling und Umgebung entwickelt haben. Damit sind
zum Beispiel das beliebte Frühlingsfest, die Kapellenkonzerte oder
auch der DREIFA-CUP gemeint.

„Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als mir unser guter
Freund und Kollege Dr. Gerhard Möller, der ehemalige Direktor von
Basell/ROW, einen Karton mit ein paar Belegen in die Hand drückte und
mich bat, das Amt des Schatzmeisters zu übernehmen, weil er zurück
nach Hamburg müsse“, erzählt der heutige Ehrenvorsitzende des
Fördervereins Jürgen Dohmeier aus den 1990er Jahren, als alles
begann. „Er sagte, es sei ja nicht viel Arbeit mit den wenigen
Mitgliedern – und im Übrigen seien dort viele nette Leute im
Vorstand. Gott sei Danke ist seine erste Aussage mittlerweile
überholt – aber ich glaube, die zweite stimmt immer noch“,
schmunzelt Dohmeier.

Dabei liegen die Verwaltungsaufwendungen unter einem Prozent, so dass
Spendengelder zu fast 100 Prozent in Projekte des Krankenhauses
investiert werden können.

„In was investiert wird – und in welcher Reichenfolge – darüber
entscheidet der Vorstand des Fördervereins nach Absprache mit der
Krankenhausleitung“, erklärt Wolter. Die Liste der Investitionen
ist lang: Rollstühle, Hebelifte, Handläufe auf allen Fluren und
Automatikbetten, medizinische Hightec-Geräte.

„Ein besonderes Highlight war im Mai 2014 das Anlegen unseres
Patientengartens, der auch heute gerade im Sommer mit seinen
farbenfrohen Rosensträuchern die Herzen höher schlagen lässt“,
erinnert sich die Kaufmännische Direktorin Alexandra Krause. Aber
auch die Neugestaltung des Eingangsbereichs mit dem Schriftzug
Dreifaltigkeits-Krankenhaus im Jahr 1996 sorgt bis heute für einen
geschmackvollen Zugang ins Krankenhaus.

Auch konnten dank der Spenden hochmodernde Ultraschallgeräte mit
Spezialsonden, Geräte für die Endoskopie, die minimal invasive
Chirurgie und die Unfallchirurgie, ein OP Mikroskop für die
Wirbelsäulen- und plastisch-rekonstruktive Chirurgie sowie die
Einrichtungen der Palliativeinheit geleistet werden. Diese besondere
Leistung blieb nicht unerkannt und so erhielt der Verein 2010 den
„Preis für herausragendes soziales Engagement der Stadt
Wesseling“.

Auch in jüngerer Vergangenheit förderte der Verein weitere
Großprojekte des Hauses, wie etwa einem C-Bogen, der von der
Chirurgie, Orthopädie, Traumatologie und Kardiologie für die
intraoperative Bildgebung in Echtzeit genutzt wird, sowie einem
Endoskopie Turm und einem Zuschuss für eine pH-Metrie/Manometrie für
die Diagnostik von gastroenterologischen Fragestellungen. Im Juni 2019
konnte für das Zentrum für Schilddrüsenerkrankungen ein Gerät
angeschafft werden, mit dem kalte oder heiße Schilddrüsenknoten
mittels Thermoablation behandelt werden können.

„Besonders dankbar sind wir über das Vertrauen und die Akzeptanz,
die wir in der Wesselinger Bevölkerung – und darüber hinaus –
erfahren dürfen. Es ist bemerkenswert, wie in Wesseling das
Krankenhaus, die Bevölkerung, die Stadt und die Industrie an einem
Strang ziehen. Das zeigt sich besonders auf unseren Veranstaltungen,
die wir immer mit viel Herzblut ausrichten. Damit haben wir sehr gute
Voraussetzungen für die nächsten 30 Jahre Erfolgsgeschichte
geschaffen“, so Dr. Wolter.

Die Kaufmännische Direktorin des Wesselinger
Dreifaltigkeits-Krankenhauses Alexandra Krause freut sich über die
gute Zusammenarbeit und die kontinuierliche Unterstützung: „Wir
danken allen Mitgliedern des Fördervereins für das besondere
Engagement für die gute Sache. Zusammen sorgen wir dafür, dass wir
an unserem Haus bestmögliche medizinische Versorgung auf hohem Niveau
bieten können.“

Für das Frühlingsfest 2021 habe man sich fest vorgenommen – soweit
dies die dann aktuelle Situation zulässt – ordentlich zu feiern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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