Die Geschichte des regionalen Fußballs
Wanderausstellung startet in Wesseling

Diese Schautafel erläutert, woher der DFB-Pokal kommt: Aus Wesseling nämlich. Goldschmied Wilhelm Nagel fertigte ihn und er war es auch, der das begehrte Stück wieder in Form brachte, nachdem Rudi Assauer den Pokal hatte fallen lassen. | Foto: Montserrat Manke
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  • Diese Schautafel erläutert, woher der DFB-Pokal kommt: Aus Wesseling nämlich. Goldschmied Wilhelm Nagel fertigte ihn und er war es auch, der das begehrte Stück wieder in Form brachte, nachdem Rudi Assauer den Pokal hatte fallen lassen.
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Wesseling/Rhein-Erft-Kreis - „Schau, da ist der Opa“: Anette Berrenrath zeigt mit dem Finger
auf ein Bild an der Wand. Dort abgebildet ist Friedrich Wirtz, der 30
Jahre Vorsitzender des SV Berzdorf gewesen ist. Mit Ehemann Cornelius
Verheugen und Enkelin Josefine Möller besucht die Wesselingerin die
Ausstellung „Heimspiel“, die sich dem Volkssport Nummer eins
widmet: Fußball.

Auf 20 Schautafeln wird anhand von Fotos sowie schriftlicher Quellen
aus den Archiven des Kreises und von Fußballvereinen die
Fußballgeschichte dargestellt. Dazu kommen weitere Exponate, zum
Beispiel ein historischer Ball oder Fußballschuhe aus den 50er
Jahren.

In der Basisausstellung, die an allen Orten im Kreis sowie in Düren
gezeigt wird, reichen die Themen von den Plätzen der Region, der
Kleidung, den Regeln und den Schiedsrichtern bis zur Zeit des
Fußballs in der NS-Zeit sowie dem Frauenfußball.

Dazu kommen an den einzelnen Standort weitere Tafeln zum lokalen
Geschehen - in Wesseling sind es elf Tafeln zur Geschichte der
Wesselinger Vereine.

Zur Eröffnung gab Stadtarchivarin Martina Zech, die federführend bei
dem Projekt war, eine kurze Einführung in die Ausstellung. Mit
Projekten wie diesem möchten die Archivarinnen und Archivare des
Kreises das Bewusstsein für den wichtigen kulturhistorischen und
Identität stiftenden Auftrag der Archive für der Gesellschaft
schärfen.

Mit der Ausstellung wird die Geschichte der populärsten Sportart in
Deutschland beleuchtet - regional und lokal. Dabei werde keine reine
Vereinsgeschichte nachgezeichnet, vielmehr präsentiere man auch ein
Stück Sozialgeschichte.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Oktober im neuen Rathaus zu sehen.
Donnerstag, 29. August wird es um 18 Uhr im Sitzungssaal des Neuen
Rathauses eine Vorführung des Spielfilms „Der ganz große Traum…
oder wie der Lehrer Konrad Koch den Fußball nach Deutschland
brachte“ geben. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 3. September, findet ebenfalls im Sitzungssaal eine
Vortragsveranstaltung statt. Die Stadt konnte den Historiker Prof. Dr.
Jürgen Mittag von der Deutschen Sporthochschule Köln zum Thema
„Die Bedeutung des Fußballs für die Stadtgesellschaft am Beispiel
Wesseling“ gewinnen. Auch hier ist der Eintritt frei, im Anschluss
kann die Ausstellung besichtigt werden.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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