CDU Pressekonferenz
„Wehret den Anfängen“

CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Rothermund, die stellvertretende Vorsitzende der Wesselinger CDU, Martina Engels-Bremer und Charly Nahlen, der für die Wesselinger CDU im Kreistag sitzt. | Foto: Montserrat Manke
  • CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Rothermund, die stellvertretende Vorsitzende der Wesselinger CDU, Martina Engels-Bremer und Charly Nahlen, der für die Wesselinger CDU im Kreistag sitzt.
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Wesseling - Jahrespressekonferenz der CDU Wesseling

Bei der Jahrespressekonferenz der Wesselinger CDU gab einen Ausblick
auf das was in der Stadt am Rhein in 2018 passiert.

Manfred Rothermund als Fraktionschef, Charly Nahlen aus der
Kreistagsfraktion und Martina Engels-Bremer, stellvertretende
Vorsitzende der Frauenunion der CDU im Rhein-Erft-Kreis hatten zum
Frühstück in das Restaurant „Zum Österreicher“ eingeladen. Mit
dabei auch Pressesprecher Dr. Jürgen Löffler und Jürgen Konrad.

Los ging es mit dem Sportplatz Urfeld, dessen Fertigstellung zu einem
Kombinationsplatz nun für Ende 2018 anvisiert sei: „Hoch- und
Weitsprung ja, aber keine exotischen Sportarten wie Kugelstoßen“,
so Rothermund, der erläuterte, dass man hierfür rund 1,4 Millionen
Euro im Haushalt bereitstelle. Das nebenstehende Haus, einst im Besitz
eines mittlerweile verstorbenen Rentners, der bundesweit mit seinem
„Kampf“ gegen den Sportplatz Aufsehen erregt hatte, wurde
mittlerweile von der Stadt Wesseling zum „handelsüblichen Preis“
(Rothermund) gekauft. Wahrscheinlich soll hier ein offener Ganztag
hinein, so der Fraktionsvorsitzende.

Weiter ging es mit Keldenich und hier natürlich damit, was man in
Sachen Starkregen tun könne. Nur für die Untersuchungen, wie man der
Lage Herr werden kann, sollen 150 000 Euro ausgegeben werden.
Außerdem seien sich alle einig, dass auf Thelens Wiese Auffangbecken
kommen müssten, fünf sollen es werden. Was die Wesselinger nicht
alleine entscheiden können, ist die Verkehrsregelung an der Kreuzung
Sechtemer-, Keldenicher-, Eichholzer- und Rodenkirchener Straße. Hier
gibt es zu Stoßzeiten einen immensen Rückstau. Aber hier einen
Kreisel zu bauen: „Das ist Kreissache“, sagte Charly Nahlen.

In Sachen geplantem Babypark wünschen sich die Christdemokraten, dass
die „Stadt jetzt Gas gibt“, um das Projekt zu bewerben. „Wir
bekommen positives Feedback, aber wir brauchen jetzt zügig einen
Ansprechpartner bei der Stadt“, sagte Dr. Jürgen Löffler. Bislang
sei oben in Eichholz Platz für 16 Bäume und es gebe zurzeit fünf
Interessenten sowie einen Sponsor.

Die Bebauung des Eichholzer Acker sei „eine Erfolgsstory
sondergleichen“, freute sich Rothermund. So seien „im Grunde
genommen“ auf dem zweiten Bauabschnitt auch schon alle Grundstücke
weg, der Kindergarten ist in Bau. Vom Tisch hingegen seien der von
Bornheim geplante Windräderpark gleich nebenan: Der Flughafen
Köln-Bonn habe berechtigten Einspruch geltend gemacht, da die Räder
150 Meter hätten hoch werden sollen.

In Berzdorf sei der „Masterplan“ für den Nahversorger Edeka an
der Berggeiststraße auf einem guten Weg, aber die zusätzliche
Drogeriefläche sei vom Regierungspräsidenten verworfen worden, so
Rothermund.: „Aber für den Rest gibt es eine vernünftige Planung
über 1500 Quadratmeter“,

In der Innenstadt hofft die CDU dass es in 2018 endlich mit der
Bebauung des Cora-Geländes vorwärts gehe, Verzögerungen habe unter
anderem durch das Grundwasser sowie die Einreichung der Bauanträge
gegeben.

In Sachen Einkürzung des Tunnels könnten die Wesselinger schon Ende
nächsten Jahres erste Baumaßnahmen sehen. Auch die Probleme mit der
Telekomtrasse, die man unter der Bahn gefunden hatte, seien gelöst.
Zur Überquerung der Straße wird es eine Bedarfsampel geben, denn
auch wenn es schön wäre, wenn viele Menschenmassen dort durch die
Innenstadt gehen würden, die Praxis sähe wahrscheinlich anders aus.

Zwei Schwerpunktthemen hatte die CDU noch auf der Tagesordnung: Die
Villa Haarhof am Rheinufer sowie die „Rheinspange“, sprich, die
geplante Rheinbrücke.

Bei der Villa Haarhof, die in städtischem Besitz ist, ginge es darum,
das letzte Stück Rheinpark zu entwickeln. So sei der Erhalt des
Gebäudes anzustreben, aber ob man die Remise braucht, müsse man
überlegen. „Uns haben sie schon die Posthäuser abgerissen, wenn
man Altwesselinger ist, das war uns wichtig“, sagte Martina Engels
Bremer.

Man müsse die Bürger nun mitnehmen auf dem Weg, und gut überlegen,
aber das ginge nicht von heute auf morgen, so die stellvertretende
Vorsitzende. „Wesseling war früher mal das Ausflugsziel von
Köln“, gab sie zu bedenken.

Der KD-Anleger sowie die neue Fähre würden sehr gut angenommen, es
gibt Überlegungen, die Radtouristik in Wesseling auszubauen. Es gebe
schon Beschlüsse in den Ausschüssen, die Villa nicht zu verkaufen.
Vorstellen kann sich die CDU zum Beispiel ein Radhotel in der Villa.

Abschließend nahm die CDU Stellung zur neuen Rheinbrücke, die den
Projektnamen „Rheinspange 553“ trägt: “Wir sind uns alle einig,
wir brauchen eine Brücke. Die Kreistags-CDU hat sich für die
Nordspange ausgesprochen, auch wenn die Südtangente auch im Gespräch
war. Die Südtangente würde Wesseling zerschneiden, sie würde Urfeld
von Wesseling trennen. Auch Lülsdorf würde getrennt. Die
Nordtangente verläuft rechts wie links zwischen zwei Städten, da
wird nichts getrennt“, sagte Manfred Rothermund, der sich im
Übrigen für die Gründung einer Bügerinitiative stark macht.Ein
wesentlicher Punkt sei außerdem, dass die neue Brücke ja auch mit
Schienenverkehr geplant werden soll, und falls mit einer Anbindung ans
Bundesbahnnetz, dann müsse auch eine Anbindung an das Eifeltor
erfolgen: „Das über die Südtangente, das ist illusorisch“, sagte
der Fraktionsvorsitzende. Deshalb sei man eigentlich beruhigt gewesen,
dass eine Südtangente über Urfeld gar nicht kommen könne. Aber nun
hätten sich auf der anderen Rheinseite Bügerinitiativen gegen die
Nordtangene gebildet, ebensolches gelte es nun in Wesseling gegen den
Bau der Südtangente zu tun: „Wehret den Anfängen“, sagte Martina
Engels-Bremer.

- Montserrat Manke

Redakteur/in:

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