Von Wesseling in die Welt
Weltkongress der plastischen Chirurgen
Wien/Wesseling - (rmm) Jährlich findet der internationale Kongress der plastischen und
ästhetischen Chirurgen statt. In diesem Jahr trafen sich Experten aus
aller Welt zum fachlichen Austausch in Wien, um von den Besten zu
lernen.
„Das Motto der Veranstaltung trifft es auf den Punkt“, sagt Dr.
med. Dirk F. Richter, Chefarzt der Plastischen und Ästhetischen
Chirurgie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling. Als
Ehrenpräsident der ISAPS (Weltverband für Plastische und
Ästhetische Chirurgie) richtete der Facharzt für Plastische und
Ästhetische Chirurgie in diesem Jahr den Weltkongress aus.
„Voneinander – und von den Besten – lernen. Genau das ist unser
Ziel“, so Richter.
“Hier haben Kongressteilnehmer aus aller Welt die Chance, von einer
erstklassigen Weiterbildung aus erster Hand zu profitieren.“
So stand in diesem Jahr die Vorstellung einiger Operationstechniken
aus dem Themenbereich des sogenannten „Komplikations-Managements“
auf der Tagesordnung. Hier geht es also um besonders herausfordernde
Operationen, die im Vorfeld missglückt sind und nun ein zweites oder
vielleicht auch drittes Mal durchgeführt werden, um das vorhandene
operative Ergebnis zu verbessern. Kongressteilnehmer konnten die
Eingriffe live im Kongresszentrum Wien verfolgen oder im Web streamen.
Dabei operierten die beiden Lidspezialisten aus Wesseling Dr. Richter
und Dr. Aral live in Wien.
Das Besondere dabei: Einige der vorzustellenden OP-Techniken wurden in
der Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie am
Dreifaltigkeits-Krankenhaus unter der Leitung von Richter entwickelt.
Zum Beispiel Wiederherstellungsoperationen im Lid und Gesichtsbereich,
bei denen nach einer missglückten Schönheitsoperation sich die Augen
nicht mehr schließen lassen oder der Mundwinkel hängt. Auch
Straffungsoperationen an Brust und Körper, die „schiefgelaufen“
sind, wurden analysiert, diskutiert und operiert, so Richter, der etwa
2.000 Eingriffe pro Jahr durchführt.
„Selbstverständlich geht es nicht darum, andere Kollegen zu rügen
oder bloßzustellen“, erklärt Richter, der bis 2020 als Präsident
der ISAPS vorstand.
„Vielmehr erarbeiten wir in einem Expertenteam Lösungsansätze, wie
so ein Fehler hätte vermieden können – und zeigen auch
Korrekturmöglichkeiten auf.“ Ziel sei es, Best Practice Ansätze
weiterzugeben und damit eine grundsolide Basis für eine stetige
Verbesserung der Versorgungsqualität und Patientensicherheit zu
schaffen.
Premiere war dieses Mal, dass der Kongress, coronabedingt, live im
Internet von allen Mitgliedern weltweit verfolgt werden und somit
viele tausend zusätzliche Kollegen erreichen kann, die zurzeit nicht
verreisen können. Mehr als 25.000 Fachkollegen aus 112 Ländern
wurden eingeladen.
Richters Engagement und seine regelmäßigen Auszeichnungen bedeuten
eine besondere und internationale Expertise und Reputation für das
Dreifaltigkeits-Krankenhaus.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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