Umzug für Nissan von Brühl nach Wesseling
„Wir fühlen uns hier wohl“
Wesseling. Weltweit 160.000 Mitarbeitende und unter den Top-Ten in Sachen Elektroautos – das ist der japanische Automobilgigant „Nissan“. Und genau der hat seine deutsche Hauptniederlassung – von vielen unbemerkt – schon im Mai letzten Jahres von Brühl an den Kronenweg nach Wesseling verlegt.
Hier können die 120 Mitarbeitenden an hochmodernen hybriden Plätzen wirken, die man per App bucht. Selbst der Geschäftsführer hat kein eigenes Büro mehr, und so passiert es schon mal, dass man plötzlich neben Vincent Ricoux an seinem Schreibtisch sitzt. Oder vielleicht auch steht, denn natürlich wurden die Arbeitsplätze den neuesten orthopädischen Erkenntnissen angepasst, und dazu gehört die Möglichkeit, im Stehen zu arbeiten.
Dennoch, den überwiegenden Teil der Woche verbringen die Angestellten in ihrem Home Office, denn das wurde aus der Corona-Zeit mitgenommen, nur noch zweimal in der Woche sind die meisten vor Ort am Kronenweg.
„Wir fühlen uns sehr wohl in Wesseling“, sagte Ricoux beim Termin mit der Redaktion. Natürlich sei auch die Nähe zum ehemaligen Standort in Brühl neben der Partner-Firma „Renault“ ausschlaggebend gewesen, schließlich kommen die meisten aus der Umgebung. Und man wisse das repräsentative und im angesagten „Industrial Design“ gehaltene Gebäude zu schätzen.
Neben den offenen Schreibtischen gibt es Kabinen, in die sich Mitarbeiterinnen und -arbeiter zu Telefonaten oder kleinen Konferenzen zurückziehen können, dazu kommen große Konferenzräume, eine moderne Küche – eine Kantine gibt es nicht mehr, aber jeden Tag kommt ein Liederservice – und gleich hinter dem Empfang ist ein moderner Raum mit so genannten „Hot Desks“, an denen man arbeiten kann, ohne sie vorher mit der App gebucht zu haben. Zur Hauptverwaltung gehört noch die „Nissan Academy“, das Schulungszentrum für Händler und die Pressewerkstatt.
Beim Redaktionstermin war gerade das „Formel-E-Lab“ vor dem Eingang aufgestellt, in dem es nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der elektronischen Formel E gab, sondern man sogar selbst erfahren konnte, wie es ist, hinter dem Steuer eines elektronischen Rennwagens zu sitzen oder eine Rennstrecke am Computer nur mit den Gedanken zu steuern. Gemacht wurde das an diesem Tag für die Mitarbeitenden des Neu-Wesselinger Unternehmen, und die hatten allesamt einen Heidenspaß an der Technik.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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