100. Kapellenkonzert
Zum Gedenken an Julian Kilinski
Wesseling - Ein ganz besonderes Jubiläum galt es im
Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling zu feiern. Zum 100. Male
veranstalteten die Freunde und Förderer des
Dreifaltigkeits-Krankenhauses e.V. ein Konzert in der Kapelle des
Krankenhauses.
Cordula Krane, die seit 20 Jahren die Konzerte konzipiert,
arrangierte zum Jubiläum Orgel- und Klaviermusik aus Skandinavien.
Das Konzert mit Kantor Lambert Kleesattel hatte den Titel “Oi
muistatko vielä sen virren“ nach einem der bekanntesten Stücke von
Komponist Frans Oskar Merikanto.
Geboten wurde Orgel- und Klaviermusik aus Skandinavien. Neben
Merikanto standen mit Edward Grieg und Jean Sibelius zwei Großmeister
skandinavischer Musik genauso auf dem Programm wie Orgelmusik der
schwedischen Komponisten Franz Adolf Berwald und Oskar Lindberg, des
Dänen Carl August Nielsen sowie des Finnen Toivo Kuula.
Das 100. Konzert sollte etwas Besonderes sein, darin waren sich
Krane und Kleesattel einig: „Ich erhielt die durchaus sehr
ehrenvolle, zugleich jedoch nicht leichte Aufgabe, das
Jubiläumskonzert zu gestalten“, erzählt Organist und Pianist
Lambert Kleesattel.
„Meine Affinität zu Finnland rührt aus der Begegnung mit Prälat
Julian Kilinski, den ich auf einige Reisen dorthin begleiten durfte.
Er liebte Skandinavien, insbesondere Finnland. Leider verstarb unser
langjähriger Krankenhaus-Seelsorger vor inzwischen bereits 25 Jahren
am 19. September 1991. So planten wir das 100. Konzert gleichzeitig
als Gedenken an den verdienten Priester und wunderbaren
Menschenfreund.“
Diakon Heinrich Kleesattel ließ das segensreiche Wirken des Prälaten
am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in einer kurzen Ansprache Revue
passieren.
Die musikalischen Darbietungen waren ein voller Erfolg, was unter
anderem der anhaltende Applaus der Konzertbesucher zeigte.
Jürgen Dohmeier, Vorsitzender der Freunde und Förderer des
Dreifaltigkeits-Krankenhauses e.V. dankte für die Gestaltung eines
eindrucksvollen Jubiläumskonzertes und den seit nunmehr 20 Jahren
mitwirkenden zahlreichen Künstlern für das große ehrenamtliche
Engagement und den Idealismus bei der Gestaltung der jährlich 5
Konzerte und wies auf eine Besonderheit hin. Alle Konzerte werden auf
die Krankenstationen des Dreifaltigkeits-Krankenhauses übertragen.
„Es war uns ein Anliegen, dass die an klassischer Musik
interessierten Patientinnen und Patienten ebenfalls den Tönen
lauschen können – auch wenn sie aufgrund ihrer Erkrankung ihr Bett
oder die Station nicht verlassen dürfen“, erläutert Dohmeier.
Was den Mitgliedern des Fördervereins ebenfalls wichtig ist: Der
Eintritt zu den Konzerten ist frei, sodass sich wirklich jedermann den
Konzertbesuch leisten kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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