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Ein Befreiungsschlag? – aber teuer erkauft
SSV Berzdorf Damen– SV Union Rösrath 4:2

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Unsere Damen können doch noch gewinnen, und das in einer beeindruckenden Manier. Doch der Heimsieg gegen Union Rösrath war teuer erkauft!

Die Berzdorferinnen begannen sehr druckvoll, bekamen schon ist der ersten Minute einen Freistoß aus einer aussichtsreichen Position zugesprochen, der jedoch nicht verwandelt werden konnte. Auch danach blieben unsere Damen am Drücker. Umso überraschender dann in der 5. Minute der 0:1 Rückstand als, die Rösratherinnen unsere Abwehr düpierten und schnell in Führung gingen. Wenige Minuten später konnte unsere Torfrau nach einer Ecke den Ball gerade noch einer gegnerischen Spielerin vom Fuß nehmen, unsere Damen mussten den frühen Rückstand erst einmal verdauen. In den folgenden Minuten fanden die Berzdorferinnen wieder zurück ins Spiel, das sie nun ausgeglichener gestalten konnten. Chancen gab es zumeist nach Standardsituationen auf beiden Seiten jedoch ohne ein zählbares Ergebnis. In der 30. Minute waren es dann wieder die Gäste, die unsere Abwehr erneut clever ausspielten und die Führung auf 0:2 erhöhen konnten. Fünf Minuten später fand Eva nach einer Ecke zu alter Stärke zurück und konnte den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen (35.). Die Partie wurden nun von beiden Seiten sehr intensiv geführt, doch hatte der knappe Vorsprung der Gäste bis zum Pausenpfiff Bestand.

Die zweite Halbzeit begannen beide Teams unverändert und machten da weiter, wo sie vor dem Pfiff aufgehört hatten. In der 52. Minute fasste sich Eva ein Herz, zog einen langen Sprint an, ließ die Rösrather Abwehr stehen und konnte die Torfrau zum 2:2 Ausgleich überwinden. Doch das war noch nicht alles. Direkt nach dem Wiederanstoß gelangte der Ball zu Resi, die sich ebenfalls durch die Abwehr der Gäste tankte und zur 3:2 Führung traf. Innerhalb von 2 Minuten hatten die Berzdorferinnen das Spiel nun gedreht, und der Gast war vorübergehend sichtlich angezählt. Dann besannen sich auch die Rösratherinnen wieder ihrer Qualitäten und drängten auf den Ausgleich. Doch in der 66. Minute konnte Janni nach schöner Vorlage von Sandra sogar auf 4:2 erhöhen. Die Angriffe der Gäste wurden nun noch intensiver, unsere Damen konnten sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, hielten jedoch dem Druck Stand. In der 78. Minute musste Resi mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden und vier Minuten vor dem Abpfiff prallten Ann-Kathrin und eine Gegenspielerin in der Luft unglücklich mit den Köpfen zusammen. Mehr als eine halbe Stunde musste das Spiel unterbrochen werden, Ann-Kathrin wurde auf dem Platz versorgt, fixiert und dann abtransportiert. Auch die Gegnerin wurde an einer Platzwunde behandelt und ebenfalls zur Sicherheit ins Krankhaus gebracht. Sichtlich geschockt hielten die Berzdorferinnen jedoch die letzten 10 Minuten inklusive Nachspielzeit den wütenden Angriffen der Gäste Stand und brachten das Spiel über die Zeit.

Fazit: Ein ungemein wichtiger Sieg, der erste in der Rückrunde nach sieben sieglosen Spielen – allerdings teuer erkauft! Das unsere Spielerin nach den Untersuchungen ‚nur‘ eine schwere Kieferprellung und Gehirnerschütterung hat, grenzt nach den Bildern, die sich auf dem Platz boten, an ein Wunder. Den verletzten Spielrinnen beider Mannschaften wünschen wir eine rasche und vollständige Genesung. Viele der rund 60 anwesenden Zuschauer haben sich auch gefragt, ob man angesichts der Ereignisse – selbst wenn man zurückliegt – die letzten Minuten noch mit dieser Vehemenz weiterspielen muss.

Für die Berzdorferinnen geht es am kommenden Sonntag zum SV Bergfried Leverkusen, dem direkten Tabellennachbarn. Anpfiff der Partie ist um 13:15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz Höferweg in Leverkusen.

LeserReporter/in:

Peter Kerp aus Wesseling

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