Nordic Relax Chair

Beruhigung durch leise Musik und sanftes Schwingen

Wiehl. Dank einer Förderung der Sparkasse Gummersbach können die
Bewohner des HBW-Wohnhauses „Haus Am Konradsberg“ schon seit
einigen Monaten in einem Wellness Nordic Relax Chair zur Ruhe kommen
und Entspannung finden. Corona-bedingt konnte die offizielle Übergabe
bislang noch nicht stattgefunden, wurde nun aber nachgeholt.

Dirk Steinbach, Vorstandsmitglied der Sparkasse Gummersbach, Wolfgang
Abegg, Pressesprecher der Sparkasse, und Gereon Schulz, Leiter der
Unternehmenskundenabteilung, besuchten das Wohnhaus „Haus Am
Konradsberg“. Von Seiten des HBW nahmen Jens Kämper,
Geschäftsführung, Andreas Lamsfuß, Gesamtleiter und Petra Kaufmann,
Bereichsleitung „Haus Am Konradsberg“, teil.

Das „Haus Am Konradsberg“ gehört zu den Wohnangeboten der HBW
Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl. Durch das HBW werden im
Oberbergischen Kreis 118 Menschen mit einer kognitiven oder
motorischen Behinderung in gemeinschaftlichen und rund 90 in
ambulanten Wohnformen betreut.

Im „Haus Am Konradsberg“ leben vorrangig ältere Menschen und
Menschen mit einem erhöhten Pflegebedarf. Ein Großteil der insgesamt
36 Bewohner ist bereits verrentet und wird tagsüber in der
hauseigenen Tagesstruktur betreut. In den Räumen der Tagebetreuung
hat der Relax Chair seinen Platz gefunden und wird regelmäßig von
den Bewohner genutzt. Dieser Entspannungssessel wurde ursprünglich
speziell für Menschen mit Demenz entwickelt. Durch individuell
wählbare entspannende Musik, taktile Stimulation sowie sanfte
Schaukelbewegungen, bietet er eine einzigartige und beruhigende
Atmosphäre.

Das Zusammenspiel der Musik mit den fühlbaren und beruhigenden
Stimulationen für den Körper, fördert augenblicklich die
körperliche und psychische Entspannung. Diese einzigartige
Kombination bietet Beruhigung und Erholung in Abhängigkeit von den
Bedürfnissen des Bewohners. Jede Einstellung lässt sich problemlos
per Knopfdruck anpassen. Bettlägerige Bewohner können durch den
Stuhl mobilisiert werden und sich mit in den Gemeinschaftsräumen
aufhalten oder er wird als gezielte Entspannungseinheit angeboten.

Während der Corona-Krise mussten auch die Bewohner tagsüber im
Wohnhaus bleiben, die eigentlich einer Beschäftigung in den
Behinderten Werkstätten Oberberg (BWO) nachgehen. Das Wegbrechen der
gewohnten Tagesstruktur und zahlreicher Angebote sowie das
Besuchsverbot hat die Welt der Bewohnerauf den Kopf gestellt.

So kam es an einem dieser Tage bei einer gehörlosen Dame zu einer
emotionalen Krise. Durch ihre Gehörlosigkeit war das Erklären der
komplizierten Zusammenhänge besonders erschwert.

In einer Phase besonderer Anspannung, wurde ihr das Angebot gemacht,
den Relax Chair zu nutzen. Nach kurzer Zeit beruhigte sie sich und
konnte sich sichtlich entspannen. In den nächsten Tagen bot der Stuhl
ihr immer wieder die Möglichkeit der Spannungsreduktion und
entlastete diese schwierige Phase sehr.

Durch die Rollen des Entspannungssessels, kann er mobil im Haus
eingesetzt werden und ist immer dort zur Stelle, wo er gerade
gebraucht wird – ob im Gruppenraum, dem Zimmer eines Bewohners oder
im Snoezelenraum. Im Alltag und in der Krise hat sich der Stuhl sehr
bewährt und ist ein gern genutztes Entspannungsangebot, das die
Lebensqualität deutlich erhöht.