Deutschland-Premiere in Wiehl
BPW übergibt Fahrzeug mit innovativer E-Antriebsachse
Wiehl - (gh) Städte und Gemeinden müssen eine adäquaten Fahrzeugpark
vorhalten, denn deren Bauhöfe brauchen entsprechende Fahrzeuge, um
die Grünanlagen zu pflegen, Schnee zu räumen oder beispielsweise
Straßen zu reinigen, aber auch die Feuerwehr ist ohne
Spezialfahrzeuge nicht einsatzfähig. Zumeist sind es Dieselfahrzeuge,
die im Einsatz sind.
Wiehl besitzt nun als erste deutsche Stadt einen umgerüsteten
Transporter mit elektrischer Antriebsachse „eTransport“ der
heimischen Firma BPW Bergische Achsen KG. Ein renommierter
Nutzfahrzeughersteller aus Bayern bereitet zurzeit die serienmäßige
Umrüstung von kommunalen Nutz-
fahrzeugen zu Elektro-Fahrzeugen vor, die mit eben diesen innovativen
Achsen ausgerüstet sind. So bekam Wiehls Bürgermeister Ulrich
Stücker schon einmal vorab ein solch umweltschonendes Gefährt
überreicht.
Steile Rampen und Bergstrecken bewältigen
Dabei dürfen es durchaus auch schwergewichtige Aufgaben sein, die mit
diesem Auto erledigt werden, denn die Antriebsachse stemmt 7,5 Tonnen
Gesamtgewicht. Das unterscheidet sie von Antriebskonzepten anderer
Hersteller, die lediglich auf ein Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen
ausgelegt sind. So kann der von BPW elektrifizierte Vario auch steile
Laderampen und Bergstrecken mühelos meistern. Ideal also für die
buckelige Welt des Oberbergischen, wobei die Reichweite bei 100
Kilometern liegt. Die Umrüstung von Diesel- auf Elektroantrieb, haben
BPW-Techniker eigens für ihre Heimatkommune in Handarbeit
vorweggenommen.
Dass Heimat und Hightech zusammengehören, betonten Michael Pfeiffer,
Achim Kotz und Markus Schell, geschäftsführende Gesellschafter von
BPW, als sie das Fahrzeug übergaben.
Michael Pfeiffer: „BPW ist in diesem Jahr 120 Jahre alt geworden und
doch ist unser Unternehmen heute jung, neugierig und dynamisch wie
noch nie. Gleichzeitig bleiben wir unserer Identität als
Familienunternehmen ebenso treu wie unserer Region“.
Ulrich Stücker hob das vielfältige Engagement der Firma für Umwelt
und Gesellschaft hervor. So erzeuge sie einen Teil ihres
Energieverbrauchs aus Sonnenenergie und Wasserkraft und habe ihren
Strombezug komplett auf erneuerbare CO2-neutrale Quellen umgestellt.
„Darüber hinaus engagiert sich BPW in vielfältiger Weise für die
Menschen im Bergischen“, hielt Ulrich Stücker fest und ergänzte:
„BPW beweist, dass Innovation und Integrität kein Widerspruch sind.
Das Unternehmen hat sich zu einem Innovationsführer der
Nutzfahrzeugindustrie entwickelt, das wichtige Impulse für die
Zukunft setzt. Wir sind stolz, als erste Stadt Deutschlands den
neuartigen Elektroantrieb von BPW zu nutzen.“
Der Umbau mit der elektrischen Antriebsachse des Wiehler Unternehmens
ermöglicht Städten und Gemeinden, diese Fahrzeuge trotz drohender
Dieselfahrfahrverbote weiter zu nutzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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