Brodesser zu Gast im DBG
Bundestagsabgeordneter berichtet aus Berlin

Dr. Carsten Brodesser erzhälte den Jugendlichen von seinem Alltag als „Newcomer“ in Berlin. | Foto: Wolfgang Fiedler
  • Dr. Carsten Brodesser erzhälte den Jugendlichen von seinem Alltag als „Newcomer“ in Berlin.
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Wiehl - Neuigkeiten aus Berlin brachte der oberbergische Bundestagsabgeordnete
Dr. Carsten Brodesser (CDU) mit ins Wiehler
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG). Brodesser war einer
Gegeneinladung nach Wiehl gefolgt, nachdem Gymnasiasten ihn vor
einigen Wochen - als gerade frisch gewähltes Bundestagsmitglied - in
Berlin besucht hatten.

Sich im Kreis der Jugendlichen sichtlich wohlfühlend, schilderte
Brodesser seinen politischen Weg und seine erste Zeit als
„Newcomer“ in Berlin. Hier habe er sich erst einmal zurechtfinden
müssen, das sei ein Gefühl gewesen „wie an einem langen ersten
Schultag“.

Schon während seines Berichts zu seinen Aufgaben als
Bundestagsmitglied entsteht eine lockere Fragerunde, in der sich
Brodesser den mitunter kritischen Fragen der Jugendlichen stellte. Die
Sozialwissenschaftsschüler der Stufe zwölf haken nach beim Thema
Flüchtlinge. Wie denn der Ansatz der CDU aussehe, um sozialer
Ungleichheit zu begegnen, fragen die Schüler weiter. Hierbei spannen
sie den Bogen zur Ungleichheit in Sachen Bildung: „Wie kann es sein,
dass 77 Prozent der Studenten Kinder von Akademikern sind? Und was
wollen Sie tun, damit sich das ändert?“

Außerdem von Interesse: „Wie glauben Sie, wird sich die
Digitalisierung auf unser Leben aus-wirken?“ und „Halten Sie die
derzeitige Frauenquote in Ihrer Partei für zeitgemäß?“ Seine
ausdrückliche Antwort hierzu: „Nein!“

Den Bezug zu Oberberg versucht Brodesser in vielen Bereichen
herzustellen, wobei der Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker mit
aktuellen Zahlen unterstützen kann. Zum Ende des Gesprächs
interessiert Brodesser selber eines: Wie steht es um das
Politikinteresse und die politische Arbeit der Jugendlichen und welche
Gründe gibt es dagegen? Viele seien mit den Gedanken im anstehenden
Abitur, so ein Schüler.

Allerdings engagieren sich viele der Oberstufenschüler bereits im
Verein oder anderweitig ehrenamtlich. Dr. Carsten Brodesser
schlussfolgert aus diesem für ihn nicht überraschenden Ergebnis:
„Die Aufgabe für die Partei muss sein, am Profil zu feilen - Arbeit
in einer Partei soll für Jugendliche keine Arbeit sein.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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