Test für Vier- und Zweibeiner
Das Zusammenspiel muss klappen: Johanniter richten z ...

Die Prüfungsregeln sind streng. Der Hund darf beispielsweise den Verletzen nicht berühren. Nicht alle Teilnehmer haben bestanden. | Foto: Johanniter/Sabine Eisenhauer
  • Die Prüfungsregeln sind streng. Der Hund darf beispielsweise den Verletzen nicht berühren. Nicht alle Teilnehmer haben bestanden.
  • Foto: Johanniter/Sabine Eisenhauer
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Wiehl - „Das ist einfach toll, ich weiß nach der ganzen Anspannung jetzt
gar nicht, was ich sagen soll.“ Kerstin Winterboer aus Holzminden
hat sich in Wiehl über ihre bestandene Prüfung für die
Rettungshundearbeit gefreut. Mit ihrem dreijährigen Hund Mogli war
die Ehrenamtliche aus dem Johanniter-Regionalverband Südniedersachsen
zur zentralen Rettungshunde-Prüfung der Johanniter in Wiehl
angetreten.

Bei der in diesem Jahr sechsten bundesweiten Prüfung der Johanniter
unterzogen sich acht Teams aus Mensch und Hund den Tests. Grundlage
ist die „Gemeinsamen Prüfungs- und Prüferordnung für
Rettungshundeteams“ der von Johannitern, Maltesern, ASB und DRK.

Sieben Ehrenamtliche und ihre Hunde der Johanniter aus dem gesamten
Bundesgebiet sowie ein Team des DRK waren zu der Prüfung nach Wiehl
gereist.

Die Anspannung war bei allen Prüflingen groß. Den schriftlichen Test
bestanden alle Zweibeiner. Die 25 Fragen zu Wetterkunde, Erste Hilfe,
Funk oder Verhalten des Hundes hatten sie richtig beantwortet.

Die Gehorsams- und Verweisprüfung meisterten vier Ehrenamtliche und
ihre Hunde. Sie konnten damit die Prüfung fortsetzen und gingen in
die Flächensuche.

Dabei galt es, in einem Wald auf 30.000 Quadratmetern bis zu zwei
Menschen innerhalb von 20 Minuten zu finden. Diese Flächensuche und
damit die gesamte Prüfung ist von zwei Teams bestanden worden.

Die bestandene Prüfung ist Voraussetzung dafür, dass die Teams von
den Einsatzleitstellen alarmiert werden und in einen Sucheinsatz gehen
dürfen, sie muss alle zwei Jahre wiederholt werden.

„Nicht bestanden wird die Prüfung zum Beispiel, wenn der Hund einen
Menschen bei der Suche im Wald zwar findet, dies aber seinem Besitzer
nicht mit Bellen oder Hin- und Herlaufen anzeigt“, erklärt Björn
Schinkowski, Leiter der Rettungshundestaffel im
Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg.

Der Hund dürfe beim Auffinden außerdem den Vermisstendarsteller
nicht berühren oder gar bedrängen.

Immerhin gehe es bei einem späteren Rettungseinsatz um Menschenleben,
erklärt Gregor Adam, Prüferobmann der Johanniter aus Kaufbeuren.

„Dass die Ehrenamtlichen daher immer wieder motiviert sind, stetig
weiterzutrainieren und ihre freie Zeit und viel Energie für diesen
Dienst einzusetzen, ist eine großartige Sache, für die wir
Johanniter sehr dankbar sind“, betonte nach der Prüfung Malte
Probst-von Müffling, ehrenamtlicher Regionalvorstand der Johanniter
in Rhein.-/Oberberg.

Ausgerichtet hatte die Prüfung in Wiehl die Rettungshunde-Staffel aus
Rhein.-/Oberberg mit 25 Ehrenamtlichen. Als Helferinnen und Helfer
sind Johanniter aus den Sanitätswachdiensten aus Wiehl und Much sowie
von der Feuerwehr Morsbach und dem Löschzug Bernberg der Feuerwehr
Gummersbach mit dabei gewesen.

Sie haben unter anderem die zu suchenden Vermissten gespielt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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