Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter
Die Aufgabe: Projekte fördern, finanzieren, ans ...
Wiehl - (gh) Wer einen Verein gründen möchte, wird schnell merken, dass der
Gesetzgeber viele Dinge in einer Satzung geregelt wissen möchte. So
verhält es sich auch mit Statuten, die der Gründung einer Stiftung
vorausgehen. So sind es dann die agierenden Personen, die solch einer
Einrichtung erst Leben einhauchen und sich nicht vom Paragrafenwust
der Vorschriften beeindrucken lassen.
Die „Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter“ ist da ein leuchtendes
Beispiel. Vor gut 20 Jahren gegründet und mit einem Kapital von
100.000 DM ausgestattet - heute sind daraus gut 500.000 Euro geworden
-, wird sie von Menschen verwaltet, die wissen, was die Wiehler
wollen, ja eigene Ideen einbringen, wie man die Stadt für alle noch
ein Stück lebenswerter machen könnte. An der Spitze Bürgermeister
Ulrich Stücker mit einem elfköpfigen Vorstandsteam zu dem auch
Geschäftsführerin Angelika Stückemann gehört.
Förderungswürdige
Projekte
Angelika Stückemann ist seit Beginn an dabei und bearbeitet nicht nur
die eingehenden Anträge der Wiehler Vereine, Institutionen und
Einrichtungen, sondern wird selbst aktiv, wenn sie der Meinung ist,
hier gibt es „Arbeit“ für die Stiftung. Diese fördert speziell
Projekte in den Bereichen Kultur, Denkmal- sowie Heimatpflege und
Heimatkunde.
Ein weites Feld, gerade wenn es um die Kultur geht, denn der
Stiftergedanke umfasst die Förderung von Musik, Literatur,
darstellender und bildender Kunst sowie kultureller Einrichtungen.
Dieser Bereich ist in Wiehl sehr facettenreich und beschränkt sich
nicht nur auf die zahlreichen Veranstaltungen im Burghaus Bielstein.
„Bereits in unseren Kindergärten, unseren Schulen und natürlich in
unseren Vereinen wird Kultur gelebt und von uns nach besten Kräften
gefördert“, so Angelika Stückemann.
Es gibt zahlreiche Beispiele aus den beiden vergangenen Jahrzehnten,
die belegen, wo die Stiftung eingesprungen ist, um den Start zu
ermöglichen oder die Durchführung von gesellschaftsrelevanten
Aktionen mit Leben zu erfüllen. Gerade im Kinder- und Jugendbereich,
wie deren musische Förderung, wurde und wird viel getan. Dies reicht
bis zum Ankauf von Werken heimischer Künstler, die anschließend in
öffentlichen Einrichtungen wie dem Rathaus zu sehen sind.
„Die Stiftung ist ein Segen“
„Der finanzielle Spielraum von Städten und Gemeinden war noch nie
groß. Daher ist die Stiftung ein Segen für Wiehl, für das
Miteinander in der Stadt“, so Rathauschef Ulrich Stücker, „und
finanziert Themen auf Gebieten, in denen unsere Gesellschaft
gesellschaftspolitisch ärmer wird.“
Wiehler Sozialstiftung
Neben dieser Bürgerstiftung existiert und agiert noch die „Wiehler
Sozialstiftung“, die 2011 ins Leben gerufen wurde.
Sie nimmt sich den Bereichen Jugend- und Altenhilfe, Bildung und
Erziehung, Wohlfahrtswesen, bürgerschaftlichem Engagement, Schutz der
Ehe und Familie und Unterstützung hilfs-
bedürftiger Menschen an.
Dabei kann sie aus den Erträgen des Stiftungskapitals von 2,4
Millionen Euro schöpfen.
Auch hier ist Angelika Stückemann aktiv und Ansprechpartnerin.
Wobei sowohl Ulrich Stücker als auch die Geschäftsführerin Angelika
Stückemann darauf hinweisen, dass aufgrund der anhaltenden
Niedrigzinsphase auf dem Kapitalmarkt längst nicht mehr soviel
Unterstützung gegeben werden kann, wie es sich die Akteure wünschen
würden.
Daher ist jede weitere Spende, die das Stammkapital erhöht,
willkommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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