Trotz Corona Riesenspende
Edith Koester und ihre Nichten stricken und backen
Wiehl - Edith Koester sowie Monika und Petra Seinsche spendeten den
Verkaufserlös ihrer selbstgemachten Produkte erneut an das „Haus
Arche Noah“ der HBW in Wiehl– 1.900 Euro kamen trotz Corona
zusammen.
Vor 20 Jahren hat die Wiehlerin Edith Koester damit begonnen,
Postkarten mit eigenen Fotomotiven zu gestalten und für den guten
Zweck zu verkaufen. Heute ist sie 83 Jahre alt – und immer noch
mindestens genauso fleißig bei der Sache wie vor 20 Jahren. Und nicht
nur ihr Eifer ist ungebrochen, sie hat auch ihre beiden Nichten Petra
und Monika Seinsche damit angesteckt. Über das Jahr stricken die drei
Damen unermüdlich Socken, Schals, Handstulpen und Mützen, kochen
Marmeladen ein, backen Plätzchen, setzen Liköre auf und gestalten
Deko-Artikel. Alles für den guten Zweck.
Normalerweise verkaufen sie ihre Handarbeiten und selbst gemachten
Leckereien auf Märkten in der Region. Doch durch den Ausbruch des
Corona-Virus lief wenig normal in diesem Jahr und so fiel auch der
Verkauf auf Märkten für die drei Damen komplett aus. Trotzdem ist es
ihnen gelungen, mit ihren selbst hergestellten Produkten die
Rekordsumme von 1.900 Euro einzunehmen. „Enge Bekannte und treue
Kunden, die sonst unsere Stände auf den Märkten besuchen, haben
direkt bei uns eingekauft. Und auch viele Arbeitskollegen haben
fleißig bestellt“, freut sich Monika Seinsche über das unerwartete
Plus im Corona-Jahr.
Den Erlös spenden die drei Damen auch in diesem Jahr an das Wohnhaus
„Arche Noah“ der Haus für Menschen mit Behinderung (HBW), in dem
Monika Seinsche als Betreuerin arbeitet. In dem Wiehler Wohnhaus leben
16 Menschen mit geistiger und zum Teil körperlicher oder psychischer
Behinderung in zwei Wohngruppen.
Die stattliche Summe von 1.900 Euro stockt erneut das Spendenkonto des
Hauses auf, mit dessen Hilfe Extra-Anschaffungen und Ausflüge
finanziert werden.
Zuletzt konnten durch die Spenden zum Beispiel Tablets für die
Bewohner angeschafft werden. Dadurch ist es ihnen möglich, auch
während der Lockdowns durch E-Mails und Video-Chats Kontakt zu
Familie und Freunden zu halten.
Dass die Spendenübergabe in diesem Jahr nicht wie gewohnt mit einem
gemeinsamen Kaffeetrinken im Haus „Arche Noah“ gefeiert werden
konnte, bedauerten alle Beteiligten von beiden Seiten zwar sehr – es
überwog jedoch die Freude über diese großartige Spende.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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