Ein Fest für Vierbeiner
Ehrenamtliche im Wiehler Tierheim im Einsatz

Bruno, ein blinder, zehn Jahre alter Labrador, dem es dennoch gut geht. | Foto: Sabine Rühmer
  • Bruno, ein blinder, zehn Jahre alter Labrador, dem es dennoch gut geht.
  • Foto: Sabine Rühmer
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Wiehl - (sr) Beim Sommerfest des Tierheims Koppelweide reichten die
Parkplätze nicht aus, viele Besucher mussten am Straßenrand parken.
Auf dem Gelände des Tierheims herrschte reges Treiben. Es gab
verschiedene Stände wie die Hamsterhilfe, die die kleinen Nager von
privaten Pflegestellen vermittelt. Im Tierheim hatte sie nur eine
fachlich beratende Funktion; eine Vermittlung von Hamstern findet dort
nicht statt.

Das Tierheim im Alpetal hat sich auf Hunde, Katzen und Kaninchen
spezialisiert. Zurzeit befinden sich etwa 40 bis 45 Hunde im Tierheim
und damit ist es gut besetzt. Katzen sind zurzeit in der Minderheit,
doch das wird sich bald ändern. Viele Katzen sind trächtig. Die
Jungtiere werden Ende Juli abgegeben, berichtet Horst Giesen, der
78-jährige Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberberg.

Auf dem Gelände des Wiehler Tierheims gab es einen Trödelstand, der
von ehrenamtlichen Mitgliedern geführt wurde. Die Erlöse aus dem
Verkauf von Speis und Trank flossen ins Tierheim. Dazu gehört auch
der Ertrag einer Tattoo-Spenden-Aktion, die das erste Mal beim
Sommerfest dabei war.

Die alljährliche Tombola fand wegen ihrer tollen Preise (Hauptewinn:
ein Wochenende an der Nordsee) viele Teilnehmer. An einem weiteren
Stand konnten selbstgebackene Hundekekse erstanden werden.

Weiteres Gebäude geplant

Noch in diesem Jahr wird dank einer großen Erbschaft der Spatenstich
für den Neubau eines modernen Hauptgebäudes erfolgen.

Das jetzige über 100 Jahre alte Sägewerk wird abgerissen. Um dieses
Projekt weiter voranzutreiben, gibt es eine Bausteinaktion.

Das Highlight des Tages, die Vorführung einer vor zwei Jahren ins
Leben gerufenen Hundeschule, konnte aus wettertechnischen Gründen nur
bedingt gezeigt werden. Aber alleine die Tatsache, dass zwei
ehrenamtliche Helferinnen des Tierheims sich in Bereichen des
Hundetrainings verhaltensauffälliger Hunde gewidmet haben, ist eine
wichtige Voraussetzung dafür, dass diese Tiere nicht im Tierheim
verbleiben müssen, sondern tatsächlich sozialisiert vermittelt
werden können.

Auf der 8.000 Quadratmeter großen Fläche des Tierheims arbeiten
neben vielen Ehrenamtlichen auch fest angestellte Mitarbeiter,
darunter drei auszu-

bildende Tierpfleger, eine Tierärztin, ein Hausmeister, vier
Fachpflegerinnen, ein Bundesfreiwilligendienstler und zwei
Teilzeitkräfte.

Das Tierheim ist wegen der laufenden Kosten stets auf Spenden
angewiesen, Futterspenden sind ebenfalls willkommen. Das Tierheim
Koppelweide ist zuständig für die Kommunen Wiehl, Gummersbach,
Reichshof, Nümbrecht und Bergneustadt. Kontakt:
www.tierheim-koppelweide.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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