Neuer Wiehpark
Entspannung und Action

Foto: Michael Kupper
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Wiehl (mkr). Hochbetrieb im Wiehlpark: Sechs Wochen nachdem das komplett neugestaltete Areal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, feierte die Stadt drei Tage lang die Eröffnung des mehr als 60.000 Quadratmeter großen Freizeitgeländes.

Besonders beliebt bei den Kindern war der Seiltunnel über die in weiten Bereichen zugängliche Wiehl. Doch auch die großflächig über den Park verteilten Spielgeräte einschließlich einer inklusiv gestalteten Variante erfreuten sich regen Zulaufs.

„Apps und Wetter haben nur bedingt etwas miteinander zu tun“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker beim Festakt am Samstagnachmittag mit Blick auf die heftigen Regenfälle am Vortag. Doch das Wetter meinte es gut mit den Wiehlern und ließ die Sonne über die Veranstaltung strahlen, die Stücker gemeinsam mit Thomas Löwen von der BWO moderierte.

Der 1. Bürger der Stadt lud dazu ein, nicht nur das neue Gelände, sondern auch den zuvor gestalteten Alten Kurpark zu nutzen: „Beide Teile sind eine Einheit und alle Maßnahmen haben nur ein Ziel gehabt, nämlich die Attraktivität von Wiehl durch noch mehr Wohlfühlflächen zu steigern.“

Stücker erinnerte sich an den Beginn des Parks, nachdem Wiehl 1974 staatlich anerkannter Luftkurort geworden war. Damals sei zur Finanzierung vom Stadtrat eine Kurtaxe beschlossen worden: „Keine Sorge, das haben wir diesmal nicht vor.“ 

Viel Lob

Vizelandrat Dr. Friedrich Wilke bezeichnete den Park als „anziehend anders“ und für alle Generationen geeignet: „Wiehl könnte ein neues Zentrum für Oberberg werden.“

„Der Wiehlpark ist ein Schätzchen, wo Leute hingeführt werden können und ein echter Mutmacher für andere Kommunen, die so etwas noch nicht umgesetzt haben, sagte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2025, beim anschließenden „Parkgespräch“ auf der Bühne.

Der Vorstand des Aggerverbands, Dr. Uwe Moshage, schilderte, dass Gewässer Raum brauchen, um erlebbar zu werden: „Wasser zieht alle an und schafft ein angenehmes Mikroklima.“ Er begrüßte die Freilegung des im Park in die Wiehl mündenden Mottelbachs, der durch seine mit Trittsteinen begehbare Furt eine besondere Attraktivität hat: „So eine Umsetzung gelingt nur, wenn Wasserwirtschaft und Stadtentwickler zusammenarbeiten.“

„Oberberg ist meine zweite Heimat geworden“, bekannte der aus Düren stammende Regierungsbaudirektor der Bezirksregierung Köln, Bartholomäus Labenz, der nun kurz vor seinem Ruhestand steht. 34 Jahre lang hat er die Kommunen in der Region bei der Umsetzung der Integrierten Handlungskonzepte begleitet, eben auch Wiehl und zuletzt mit dem etwa zehn Millionen teuren Park: „Es ist schön, wie sich die Ergebnisse der Städtebauförderung zeigen - ich bin happy.“

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es geistlichen Segen für den Park von Kreisdechant Christoph Bersch und Pfarrerin Silke Molnár zu ein paar Schippen „Mutter Erde“, die sie vor der Bühne verteilten: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.“

Umrahmt wurde der Festakt durch zahlreiche sportliche Aktivitäten von Minigolf über Basketball und Torwandschießen bis zu einem „Skate Jam“ im Wheelpark. Die DLRG hatte „Waterfun“ mit Wasserbomben im Angebot und auch bei der Jugendfeuerwehr hieß es „Wasser marsch.“ Dazu stellte das DRK die Attraktivität seiner vielfältigen Aktivitäten vor. Und abends gab es Musik von mehreren Bands aus der Region.

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RAG - Redaktion

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