Scheck mit muskalischem Gruß
Erlös der Benefiz-Aktion, die das abgesagte Konzert e ...
Wiehl - Covid 19 hat das Leben jedes Einzelnen auf den Kopf gestellt,
Planungen zunichte gemacht und viele kulturelle Veranstaltungen über
den Haufen geworfen.
Das Virus hat aber gleichermaßen Einfallsreichtum inspiriert, neue
Ideen beflügelt und nie dagewesene Initiativen hervor gebracht. So
auch in den Reihen des Musikvereins Lichtenberg, die für April ihr
diesjähriges Frühjahrskonzert zugunsten der Johannes Hospiz Oberberg
Stiftung terminiert hatten.
Nach der plötzlichen Absage des musikalischen Großereignisses hoben
die Musiker spontan eine alternative Benefiz-Aktion aus der Taufe. Auf
Vereins-Homepage und Facebook-Seite starteten sie einen Spendenaufruf,
dem eine riesige Resonanz folgte. In Video-Clips, die die einzelnen
Instrumentalisten bei ihren Individual-Proben im privaten Umfeld
zeigten, baten sie um Geldspenden für die Hospizarbeit und trugen so
3.500 Euro für zusammen.
Im Rahmen eines Open-Air Kurzkonzertes im Hospizgarten überbrachten
mehr als 30 Lichtenberger Musiker musikalische Grüße, unter anderem
mit dem „Bozner Bergsteigermarsch“, der „Musikantenlaune“ und
„Tausend mal berührt“ an Hospizgäste, deren Angehörige und das
Pflegepersonal.
Den symbolischen Scheck überreichte der Schatzmeister der Musiker,
Felix Buchen: „Nachdem wir im letzten Jahr einem unserer Kameraden
ein Farewell im Hospiz gebracht haben, war die Benefiz-Initiative
unsere Herzensangelegenheit“.
Als Vertreter der Johannes Hospiz Oberberg Stiftung informierten Dr.
Jorg Nürmberger und Harald Herhaus über Beweggründe und Praxis der
ganzheitlich gestalteten Hospiz-Bewegung.
Als Koordinatorin der Malteser Trauerarbeit umriss Evelin Bottenberg
die professionelle Arbeit mit Hinterbliebenen als das Beschreiten
eines neuen Weges nach dem Abschied.
Die finanzielle Unterstützung fließt in die in die stationäre und
ambulante Hospizbegleitung sowie die Trauerarbeit mit Hinterbliebenen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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