100 % fürs Stadtteilhaus
Förderbescheid zum Umbau des Kulturhauses

Kurze Stippvisite in der Heimatstube der Siebenbürger Sachsen: Ulrich Stücker, Enni Janesch, Ina Scharrenbach, Brigitte Thomke und Bodo Löttgen (v.l.). | Foto: Christian Melzer
  • Kurze Stippvisite in der Heimatstube der Siebenbürger Sachsen: Ulrich Stücker, Enni Janesch, Ina Scharrenbach, Brigitte Thomke und Bodo Löttgen (v.l.).
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Wiehl-Drabenderhöhe - Der Umbau des Kulturhauses Drabenderhöhe in ein modernes
Stadtteilhaus wird die Stadt Wiehl nichts kosten: NRW-Bauministerin
Ina Scharrenbach überreichte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker
einen Förderbescheid über die gesamte Investitionssumme.
Der Zuschuss von Bund und Land für das Projekt beläuft sich auf 3,84
Millionen Euro. „Es gibt eine ordentliche Summe heute“, hatte Ina
Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, zu Beginn ihrer kurzen
Rede angekündigt.
Im Saal des Kulturhauses betonte sie die enge Verbindung zwischen dem
Land NRW und den Siebenbürger Sachsen - seit 1957 besteht die
Patenschaft des Landes mit der Volksgruppe. Den anstehenden Umbau zu
einem neuen Begegnungszentrum wertete die CDU-Politikerin als
Möglichkeit, die Gesellschaft weiter zu stärken: durch eine enge
Verbindung der Menschen miteinander. „Ein Haus besteht zwar aus
Steinen und Mörtel, schmücken aber tun es Geist und Liebe“, so Ina
Scharrenbach.
Nachmittags um halb vier war ihr Besuch gestartet, ihr erster auf
Wiehler Stadtgebiet. Bürgermeister Ulrich Stücker begrüßte sie und
den oberbergischen CDU-Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen zu einem
kurzen Rundgang durchs Haus. Anschließend erfuhr Ministerin
Scharrenbach Näheres über die Stadt, die anstehenden
Stadtumbauprojekte und das vielfältige Leben im Kulturhaus.
Brauchtum, Tradition und ein gutes Miteinander zeichneten den Wiehler
Stadtteil Drabenderhöhe aus, betonte der Bürgermeister vor den
geladenen Gästen aus Politik, Vereinen und Verwaltung.
„Hier herrscht ein buntes Vereinsleben und ein bürgerschaftliches
Engagement, wie man es sich als Bürgermeister nur wünschen kann“,
lobte er.
Dem künftigen Stadtteilhaus attestierte er als „Herz des Ortes“
ein hohes Zukunftspotenzial – wie dem Stadtteil insgesamt.
Bodo Löttgen blickte beim Besuch des Hauses in seine eigene Jugend
zurück. „Ich bin damals siebenbürgisch sozialisiert worden“,
erinnerte er sich an viele Stunden auch im Kulturhaus: „Die
Begegnung war eine der größten Bereicherungen, die es in meinem
Leben gab.“ Die große finanzielle Förderung verband er mit der
Erwartung, das Haus weiterzuentwickeln zu einem Ort der Integration
und Begegnung zwischen allen Menschen in Drabenderhöhe.
Ursprünglich war ein Zuschuss in Höhe von 3,45 Millionen
angekündigt worden, entsprechend 90 Prozent der Investitionssumme.
Den ursprünglichen zehnprozentigen Eigenanteil der Stadt übernimmt
nun zusätzlich das Land aus dem NRW-Programm: als Unterstützung der
Kommune in der Coronakrise.
„Wir freuen uns wirklich sehr über die Förderung“, sagte
Bürgermeister Ulrich Stücker, der im Anschluss bei Kaffee und
traditionellem Baumstriezel mit Ina Scharrenbach weiter ins Gespräch
kam. Nach ihrem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt erhielt die
Ministerin von Bürgermeister Ulrich Stücker einen Korb mit
Delikatessen.

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