140 Jahre Wiehler Männerchor
Gelungener Festakt beweist die Frische des Chors

Mit seinen 140 Jahren ist der Wiehler Männerchor einer der ältesten Singgemeinschaften im Oberbergischen Land und hat von seiner Stimmkraft nichts verloren. | Foto: Gunter Hübner
  • Mit seinen 140 Jahren ist der Wiehler Männerchor einer der ältesten Singgemeinschaften im Oberbergischen Land und hat von seiner Stimmkraft nichts verloren.
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Wiehl - (gh) Dass die Sänger des Wiehler Männerchors nicht nur meisterlich
ein breitgefächertes Liederrepertoire beherrschen, sondern auch eine
Prise Humor ihr eigen nennen, bewiesen sie nun beim Festakt zu ihrem
140-jährigen Bestehen, das sie mit zahlreichen Gästen im Forum der
Volksbank in Wiehl feierten.

Neben getragenen, aber auch flotten Weisen, die sie ihrem Publikum
darboten, lautete ein Titel der von ihnen ausgesuchten Lieder doch
„Die alten Säcke“, mit dem sie sich augenzwinkernd selbst ein
Stück weit auf den Arm nahmen.

Sicher, die Sänger des Chores gehören der reiferen Generation an,
aber das tut ihrer Sangeskunst keinen Abbruch, wie der Beifall der
Gäste ein um das andere mal unterstrich.

Diesen Applaus, das Brot jeden Künstlers, kennt der Chor seit nun 14
langen Jahrzehnten aus zahllosen Auftritten. Seine dabei
präsentierten musikalischen Leistungen werden nachdrücklich durch
drei errungene Meisterchortitel und die Verleihung der Zelter-Plakette
deutlich.

Dies blieb auch in den Laudatien von Landrat Jochen Hagt, Wiehls
Bürgermeister Ulrich Stücker, Ingo Stockhausen
(Vorstandsvorsitzender Volksbank) und Kreischorleiter Dr. Dirk van
Betteray nicht unerwähnt. Sie dankten ihm für viele Stunden des
musikalischen Genusses.

Horst Meinhold, der dem Chor bereits seit gut 20 Jahren vorsitzt und
ihn wie Chorleiter Marco Fischdick geprägt hat, ließ in seiner
Festrede die wechselvolle Geschichte im Zeitraffer Revue passieren.

„Solch eine lange Zeitspanne des Bestehens ist doch eher selten in
der Chorlandschaft zu finden“, hielt Horst Meinhold fest und
ergänzte, dass dies dem Zusammenhalt, der gemeinsamen Liebe zur
Musik, der Geselligkeit in den Reihen der Sänger und deren Freunde an
der Gemeinschaft geschuldet sei.

„Es lag aber nicht zuletzt an meinen Vorgängern, die unseren Chor
führten, an den Dirigenten, die sich einbrachten und natürlich an
allen Sangesbrüdern, die dem Chor angehörten, heute angehören und
dem Chor Stimme gaben und geben“, so Horst Meinhold. So wünschte er
sich, dass die tolle Gemeinschaft weiterhin Bestand haben wird, der
bisher immer wieder aufs Neue bewiesene Idealismus der Sänger bewahrt
bleibt und hofft, dass sich auch Nachwuchs findet, der Lust hat, sich
in den Chor einzubringen.

So lud er Interessierte zu den jeweils donnerstags ab 17 Uhr im
Sängerheim an der Mühlenstraße in Wiehl stattfindenden Probeabenden
ein.

Eine Einladung sprach der Chor für den 15. Juni, 18 Uhr, aus. Dann
findet zum Jubiläumsjahr eine musikalische Stadtführung statt und am
8. September folgt ein Kölscher Abend im Sängerheim.

Dort wird auch das Duo „Dunkelstein“ mit von der Partie sein.

Nachdem dann noch gemeinsam mit dem Ensemble „Tuba Mirum“ ein Lied
angestimmt wurde, ehrte der Chor sein Mitglied Rolf Nienstedt für
seine 60-jährige Zugehörigkeit und Sangesfreund Walter Wahsner
erhielt die Verdienstplakette in Gold des Chorverbandes
Nordrhein-Westfalen für 65 Jahre Mitgliedschaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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