500.000 neue Arbeitsplätze

Honig made in Oberberg - Idee zum Erhalt von Flora und ...

Wiehl - (gh) „Wir wollen ihnen heute unsere gut 500.000 emsigen neuen
Mitarbeiterinnen vorstellen. Allerdings haben wir ihnen zunächst erst
einmal einem befristeten Vertrag gegeben, der über drei Jahre läuft.
In dieser Zeit wollen wir beobachten, wie sie sich bewähren“,
begrüßte Ingo Stockhausen mit schmunzelnder Miene die Gäste auf dem
Gelände am Hauptsitz der Volksbank Oberberg in Wiehl.

Zukunftsinitiative Oberberg

Was zunächst ein wenig bizarr klang, hat einen fundierten Hintergrund
und ist ein weiterer Baustein im Projekt „Zukunftsinitiative
Oberberg“. Diese gemeinnützige Aktion wurde vom
Vorstandsvorsitzenden Ingo Stockhausen und den weiteren
Verantwortlichen des Geldinstitutes vor einigen Jahren ins Leben
gerufen und wird seither mit viel Leben in einem breiten Spektrum
erfüllt.

Dieses Leben bereichern ab sofort Bienen der Gattung „Buckfast“ in
gleich zehn Bienenstöcken, die insgesamt rund 500.000
„Einwohnerinnen“ zählen und nun im Oberbergischen Land
ausschwärmen werden.

„Diese Idee ist geboren, da wir uns gerade als genossenschaftliche
Volksbank auch in einer sozialen sowie ökologischen Pflicht sehen“,
hielt Ingo Stockhausen fest. „So sind die über 2.000 heimischen
Nutz- und Wildpflanzen auf die Bestäubung der fleißigen Bienen
angewiesen, um bestehen zu können. Deren Zahl sinkt allerdings durch
Eingriffe des Menschen in die Natur, aber auch durch Krankheiten
dramatisch.“

BEE-RENT:

Bienenvölker mieten

Hier will die Volksbank Oberberg ein Zeichen setzen und hat sich mit
den bergischen Bio-Imkern Heiko Neumann und Sebastian Klein aus
Morsbach in Verbindung gesetzt. Diese „vermieten“ nun die zehn
Völker, die ihre neue Heimat sowohl auf dem Volksbank-Areal als auch
auf Grundstücken von Bankmitarbeitern gefunden haben.

Fachmännisch von ihnen betreut, werden die Bienen zukünftig nicht
nur ihre jeweilige Königin umsorgen, sondern auch leckeren Honig
produzieren, der nach der Ernte von der Volksbank an karitative
Einrichtungen weitergegeben wird, kommen doch pro Stock etwa 20 bis 30
Kilogramm zusammen.

So soll nicht nur die Artenvielfalt der oberbergischen Flora und Fauna
ein Stück weit geschützt und erhalten, sondern auch Gutes für den
Gaumen produziert werden.

Dies unter dem Motto „BEE-RENT“ und zur aktiven Unterstützung des
gesamten Ökosystems der Region. Nicht zu vernachlässigen ist dabei,
dass die Biene allein in Deutschland einen volkswirtschaftlichen
Nutzen von zwei Milliarden Euro darstellt und sie nach Rind und
Schwein das wichtigste Nutztier ist.

Kindertageseinrichtungen und Schulen sind eingeladen, sich einmal vor
Ort in die Wunderwelt der Bienen entführen zu lassen (Kontakt:
www.vb-oberberg.de).