Der neue Rettungshund und sein Herrchen
Jan Janitza ins Team aufgenommen

Der Gummersbacher Jan Janitza und sein Boxer Luke haben die Rettungshunde-Prüfung bestanden. | Foto: Johanniter/Sabine Eisenhauer
  • Der Gummersbacher Jan Janitza und sein Boxer Luke haben die Rettungshunde-Prüfung bestanden.
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Wiehl/Gummersbach - Ein kühler Kopf und ein guter Riecher: Jan Janitza und sein Boxer
Luke bestanden in Linden bei Gießen die Prüfung als
Rettungshunde-Team.

„Bei dieser Prüfung ist man als Mensch unfassbar nervös, doch der
super trainierte Hund gleicht das professionell aus“, so der
Gummersbacher Jan Janitza.

Der Ehrenamtler aus der Johanniter-Rettungshundestaffel
Rhein.-/Oberberg behielt bei der Rettungshunde-Prüfung in Linden im
Landkreis Gießen einen kühlen Kopf. Sein dreijähriger Boxerrüde
Luke bewies unter anderem einen guten Riecher. Das Team erhielt bei
der Flächensuche ein „sehr gut“ und als Gesamtnote eine Zwei -
und bestand damit mit Bravour die Prüfung.

Luke sei das beste Beispiel dafür, dass selbst ein Hund mit
körperlicher Beeinträchtigung für die Rettungshundearbeit geeignet
ist, sagt Sabrina Lang, ehrenamtliche Staffel-Kollegin des frisch
geprüften Teams.

„Luke leistet nämlich mit nur einem Auge sehr gute Arbeit und ist
für uns alle ein absoluter Held“, bekräftigt die Nümbrechterin.

Der gelernte Orthopädie-Mechaniker und Bandagist Jan Janitza
trainiert mit Luke seit zweieinhalb Jahren rund 15 Stunden
wöchentlich bei der Johanniter-Rettungshundestaffel in Wiehl.
„Dieses Ehrenamt macht mir großen Spaß“, sagt Jan Janitza.
„Humanitäre Hilfe für Menschen in Not ist für mich eine
selbstverständliche Lebensaufgabe“, erklärt der 35-Jährige.

Sechs geprüfte Rettungshunde-Teams gibt es nun in der
Johanniter-Rettungshundestaffel im Regionalverband Rhein.-/Oberberg.
Alle 24 Monate müssen diese Teams erneut eine Prüfung nach den
Richtlinien der „Gemeinsamen Prüfungs- und Prüferordnung für
Rettungshundeteams“ von DRK, ASB (Arbeiter-Sameriter-Bund),
Maltesern und Johannitern bestehen.

Bei der bundesweiten Prüfung in Linden galt es für die 38
zweibeinigen Teilnehmer, 25 Fachfragen unter anderem zur Ersten Hilfe
an Hund und Mensch, zur Verhaltenslehre des Hundes oder zur
Einsatztaktik zu beantworten. Bestanden haben die Prüfung 22
Teilnehmer.

Luke bewies bei der Verweis- und der Gehorsamkeitsprüfung, dass er
den Fund eines Menschen anzeigt, ohne diesen mit Pfoten, Nase oder
Zunge zu bedrängen. Auch fand er in einem drei Hektar großen
Waldstück schnell die vermisste Person.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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