7.500 Euro-Spende
Konzerterlös unterstützt Ukraine-Flüchtlinge

Zwei Schecks und strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe: Inna Rybak, Reinhard Schmidt, Jörg Decker, Bürgermeister Ulrich Stücker, Manfred Noss, Mina Hunin, Liane Althoff, Andrea Stawinski und Peter Reuschel (v.l.).  | Foto: Stadt Wiehl
  • Zwei Schecks und strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe: Inna Rybak, Reinhard Schmidt, Jörg Decker, Bürgermeister Ulrich Stücker, Manfred Noss, Mina Hunin, Liane Althoff, Andrea Stawinski und Peter Reuschel (v.l.).
  • Foto: Stadt Wiehl

Wiehl. Psychologische Hilfe für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche sowie Unterstützung der Tafel Oberberg-Süd: Diesen Zwecken kommen Spenden des Fördervereins der evangelischen Kirchengemeinde Wiehl zugute; insgesamt 7.500 Euro aus dem Erlös eines Benefizkonzerts.

Das Konzert hatte der Förderverein zugunsten ukrainischer Flüchtlinge in der Kirche veranstaltet. 7.000 Euro waren zusammengekommen, der Verein fügte 500 Euro hinzu. „Wir waren überrascht von der großen Resonanz auf das Konzert, auch viele Geflüchtete aus der Ukraine waren zu Gast“, so Reinhard Schmidt, Vorsitzender des Fördervereins. Eigentlich waren die Mittel für die Aktion „Wiehl hilft“ im Kongo bestimmt gewesen, aber angesichts der aktuellen Lage habe sich der Verein dazu entschlossen, vor Ort die Ukraine-Hilfe zu stärken, so Schmidt.

In Abstimmung mit dem Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Wiehl entschied sich der Förderverein für zwei Projekte, die nun finanziell unterstützt werden: 5.000 Euro gehen über das Jugendamt an die Initiative zur psychologischen Betreuung aus der Ukraine geflüchteter Kinder und Jugendlicher. 2.500 Euro erhält die Tafel Oberberg-Süd für ihre Arbeit. „Das ist gerade eine riesen Herausforderung“, berichtete Liane Althoff, gemeinsam mit Peter Reuschel Tafel-Verantwortliche. „Wir versorgen bei der Tafel gerade doppelt so viele Menschen wie vor dem Ukraine-Krieg.“ In Wiehl hat die Tafel mittwochs zwei zusätzliche Termine für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet.

In Sachen Betreuung traumatisierter ukrainischer Kinder und Jugendlicher tragen die 5.000 Euro dazu bei, das Angebot in Wiehl auszuweiten. Die Grundlage dazu hatte eine Spende einer Wiehler Firma in Höhe von 20.000 Euro gelegt. Angesiedelt ist das Projekt bei der Wiehler Sozialraummanagement GmbH, an die das Spendengeld über das Jugendamt fließt. Deren Chef Jörg Decker kam mit der Psychologin Inna Rybak und Übersetzerin Valeria Schröck zur Spendenübergabe. Rybak, selbst aus der Ukraine geflüchtet, steht zunächst für ein halbes Jahr jungen Landsleuten zur Seite. Sie führt Einzelberatungen durch und wird in Schulen und Kitas aktiv sein. „Wir hören immer mehr von Auffälligkeiten bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen“, so Decker.

Bürgermeister Ulrich Stücker dankte dem Förderverein für die hilfreichen Spenden. Manfred Noss vom Förderverein bezog die Musiker in den Dank mit ein, die unentgeltlich in der Kirche aufgetreten waren: das Duo Meinschu sowie Manuel Chamorro & Friends.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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