Eröffnung des Johanniter-Tageshospizes
Leben bis zum Schluss
Wiehl. Für lebensbegrenzend Erkrankte, die auf ihrem letzten Weg eine teilstationäre Unterstützung suchen, bietet der Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg ein Tageshospiz in Wiehl an. Das Johannes-Hospiz Oberberg wie auch der Ambulante Hospizdienst der Johanniter kümmert sich seit Jahren um lebensbegrenzend Erkrankte und ihre Familien. Und dank einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Palliativmedizinern, Apotheken, Pflegediensten, Beratungsstellen und Ehrenamtlichen vom Malteser Hilfsdienst sowie auch der Unterstützung durch den Förderverein der Hospizarbeit in Wiehl und der Johannes Hospiz Oberberg Stiftung ist das Hospizangebot der Johanniter ein nicht mehr wegzudenkender Anker für Sterbenskranke und ihre Familien in der Region geworden.
Das neue Johanniter-Tageshospiz in Wiehl fügt sich nun in dieses etablierte und seit Jahren bewährte Netzwerk ein. Die Einrichtung wird denjenigen Menschen, die trotz ihrer lebensbegrenzenden Erkrankung weiter zu Hause leben, ein sicheres Umfeld unter ebenso Betroffenen geben und ihnen gleichsam eine professionelle psychosoziale und palliative Versorgung sowie ehrenamtliche Unterstützung bieten. „Das Johanniter-Tageshospiz wird ein schlüssiger und essentieller Baustein in der Versorgung von lebensbegrenzend Erkrankten in der Region und schließt die bestehende Versorgungslücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung“, so Steffen Lengsfeld, Vorstand des Johanniter-Regionalverbandes Rhein.-/Oberberg. „Vor allem kommen wir mit diesem Angebot aber auch dem Wunsch der Mehrzahl der Menschen nach, die zu Hause sterben möchten“, erklärt Lengsfeld weiter. „Tagsüber kümmern wir uns um die Erkrankten und entlasten so auch die Angehörigen. Über Nacht kann ein Tageshospiz-Gast dann wieder im vertrauten Umfeld und bei seinen Lieben sein.“ Das neue Johanniter-Tageshospiz bietet, angeschlossen an die Räumlichkeiten des stationären Hospizes, Platz für fünf Gäste und betreut diese an drei Tagen in der Woche.
Wie wichtig ein Netzwerk in der Hospizarbeit ist, das weiß kaum jemand besser als Ute Schumacher, die seit den Fachbereich Pflege und Soziale Dienste im Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg verantwortet. „Wir sehen immer mehr Zweipersonen – und Einzelhaushalte, auch hier im eher ländlich geprägten Raum“, erklärt sie. „Dass ein Schwerstkranker dann noch einmal ganz anders versorgt und in ein Unterstützungsnetzwerk eingebettet werden muss, das bemerken wir so jedes Jahr stärker. Die Arbeit von allen Mitwirkenden in der Hospizarbeit muss mehr denn je wie ein Zahnrad ineinandergreifen, und für mich und mein Team ist die Eröffnung unseres Tageshospizes deswegen vor allem auch eine Bestätigung, dass unsere gemeinsame Arbeit für Schwerstkranke und ihre Familien anerkannt wird und wir den Menschen hier vor Ort in ihren schwersten Tagen eine echte Stütze sein können.“
Weiterführende Auskunft für lebensbegrenzend Erkrankte und deren Angehörige erteilt das Johanniter-Tageshospiz telefonisch, per E-Mail oder auch persönlich: Jens Stube, Pflegedienstleitung, oder Bettina Hüttig-Reusch, Hospizberatungsdienst & Aufnahmemanagement, Telefon 02262/ 6922-0 oder per E-Mail an tageshospiz.wiehl@johanniter.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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