Den Weg bereitet
Mitbegründer des Fördervereins geehrt
Wiehl - „Engagierte Menschen wie Sie haben den Weg dafür bereitet, dass in
unserer Region
über das Lebensende gesprochen wird und das Thema Sterben kein Tabu
mehr ist“, würdigte Vorsitzender Uwe Kotz vom Verein „Freunde und
Förderer der Hospizarbeit in Wiehl“ seinen scheidenden
Vorstandskollegen Hermann-Josef Siebel.
Der Lindlarer Allgemeinmediziner Hermann-Josef Siebel gehörte im Jahr
2000 zu den Mitbegründern des Fördervereins, seit 2007 war er dessen
stellvertretender Vorsitzender.
Aus Altersgründen hatte er in diesem Jahr sein Amt niedergelegt, für
seinen jahrzehntelangen Einsatz bedankten sich in Lindlar bei ihm
Vorsitzender Uwe Kotz und Dr. Jorg Nürmberger von der Johannes-Hospiz
Oberberg Stiftung.
Bei seiner Gründung habe der Förderverein die Arbeit des Ambulanten
Malteser Hospizdienstes für Wiehl und Nümbrecht unterstützt,
erzählte Hermann-Josef Siebel von den Gründerjahren des Vereins.
Eine seiner Mitbegründerinnen sei damals Elisabeth Freifrau von
Spieß als Vizepräsidentin des Malteser-Hilfsdienstes gewesen.
„Seit Eröffnung des Johannes-Hospizes der Johanniter im Jahr 2005
hat unser Verein dann ebenso die Arbeit in diesem Haus
unterstützt.“
„Dass in Wiehl mit unserer Arbeit der ökumenische Gedanke zum Wohle
des Menschen gelebt wird, das hat mir immer schon sehr gut
gefallen“, sagte der Katholik.
Ebenso freue ihn, dass die Menschen in der Gesellschaft die Angst vor
den Themen Tod und Trauer verlören: „Ausgehend vom ambulanten
Dienst der Malteser, über die stationäre Arbeit der Johanniter, hin
zu den vielen Schulungen, Gesprächen und Vernetzungen haben wir ein
Stück weit dazu beigetragen.“
Der Verein „Freunde und Förderer der Hospizarbeit“ hatte in
seinem Gründungsjahr elf Mitglieder. Heute sind es 235
Fördermitglieder, die die Hospiz- und Trauerarbeit regelmäßig mit
einem Geldbetrag unterstützen. Doch eines sei wichtiger als alle
finanzielle Förderung, so Hermann-Josef Siebel: „Wir fanden und
finden immer mehr Engagierte, die alle an einem Strang ziehen, damit
Menschen würdevoll und begleitet ihren letzten Lebensweg gehen
können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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