Alles neu in den Laboren
Naturwissenschaftliche Sammlung des DBG modernisiert

Freuen sich über die Modernisierung der naturwissenschaftlichen Sammlungen (v.r.): Chemielehrerin Katrin Schmitz, Fachbereichsleiterin Schule Alexandra Noss, Bürgermeister Ulrich Stücker und Schulleiter Frank Mistler. | Foto: Christian Melzer
  • Freuen sich über die Modernisierung der naturwissenschaftlichen Sammlungen (v.r.): Chemielehrerin Katrin Schmitz, Fachbereichsleiterin Schule Alexandra Noss, Bürgermeister Ulrich Stücker und Schulleiter Frank Mistler.
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Wiehl - Wenn Handwerker auf eines Wert legen, dann auf gutes Werkzeug.
Ähnlich geht es den Fachlehrerinnen und -lehrern der
naturwissenschaftlichen Fächer: Sie benötigen für ihren Unterricht
eine moderne Ausstattung von Laboren und Fachräumen. Schließlich
möchten sie nicht nur die Theorie vermitteln, sondern Wissen lebendig
weitergeben – am besten mit praxisnahen Experimenten.

Dafür bestehen jetzt im Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG)
beste Bedingungen: Die Stadt Wiehl hat mit Hilfe des Landes NRW rund
601.000 Euro in die naturwissenschaftlichen Sammlungen der Schule
investiert. Die Summe kommt allen drei Bereichen zugute: Chemie,
Physik und Biologie.

„Wir sind total begeistert von den Neuanschaffungen und den
Möglichkeiten, die damit verbunden sind“, freut sich Katrin
Schmitz, Lehrerin für Chemie und Englisch. Bürgermeister Ulrich
Stücker und die Fachbereichsleiterin Schule Alexandra Noss ließen
sich von ihr im Chemieraum des DGB Einblicke in ihre Arbeit geben.

Zu Demonstrationszwecken hatte Katrin Schmitz einen Versuch zur
Titration aufgebaut, mit der beispielsweise der Säuregehalt einer
Flüssigkeit bestimmt werden kann. Dabei kam auch ein nagelneuer
Magnetrührer zum Einsatz. Die komplette Neuausstattung beginnt bei
Bechern und Reagenzgläsern, geht über Bunsenbrenner und digitale
Messgeräte bis hin zu größeren Schränken. Bislang musste vielfach
auf die Erstausstattung zurückgegriffen werden, die noch aus den 70er
Jahren stammte.

Experimentiersets für Schüler

Auch moderne Experimentiersets für Schülerinnen und Schüler
gehören nun zur Ausstattung, mit denen sie selbstständig oder in
kleinen Gruppen Experimente durchführen können. „Die
Individualisierung des Unterrichts gehört zu unseren zentralen
Zielen“, erläutert Schulleiter Frank Mistler das pädagogische
Konzept dahinter: „Wenn Schülerinnen und Schüler Dinge selbst
machen können, steigert das die Motivation und damit den
Lernerfolg.“

Smart Board statt Tafel

Auch die Kreidetafel an der Stirnwand des Chemieraums gehört der
Vergangenheit an. Dort hängt nun ein „Smart Board“, das
vielfältige Funktionen übernimmt, etwa die eines riesigen
Computerbildschirms. Darauf können auch die Ergebnisse eines Versuchs
abgebildet und digital an die Schüler weitergegeben werden, die mit
digitalen Endgeräten ausgestattet sind.

Der Bürgermeister war beeindruckt – nicht nur von der Technik,
sondern auch von dem Engagement der Lehrkräfte. „Das ist gut
investiertes Geld, umso mehr, als dass dahinter Lehrerinnen und Lehrer
stehen, die mit Herzblut unterrichten und die neuen Möglichkeiten
entsprechend nutzen“, betonte er. Von der gesamten Investitionssumme
über rund 601.000 Euro leistet das Land Nordrhein-Westfalen fast
303.000 Euro Zuschuss über das Programm „Gute Schule 2020“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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