Pflanzentauschbörse
Pflanzen wechseln Besitzer

Am Heimatmuseum „Grüne Scheune“ von Bärbel (2.v.r.) und Eckhardt Venz (Mitte) fand zum siebten Mal eine Pflanzentauschbörse statt. | Foto: Andrea Eischeid
  • Am Heimatmuseum „Grüne Scheune“ von Bärbel (2.v.r.) und Eckhardt Venz (Mitte) fand zum siebten Mal eine Pflanzentauschbörse statt.
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Wiehl - (ae) Seit rund sieben Jahren treffen sich um die 20 bis 30 Frauen und
auch einige Männer am Heimatmuseum „Grüne Scheune“ von Bärbel
und Eckhardt Venz in Drabenderhöhe, um Pflanzen zu tauschen.

In diesem Jahr kamen aufgrund des Dauerregens leider nur rund 15
Gartenliebhaber die Interesse an Pflanzen und Natur haben, um sich
über „Grünzeugs“ auszutauschen. Bevor die Gärten winterfest
gemacht werden, brachte jeder was er an Stauden, Sträuchern,
Sämereien, Zwiebeln und Gemüsepflänzchen übrig hatte mit, um im
Gegenzug das ein oder andere Grün, was man selbst nicht hat, zu
bekommen. So tauschte Sigrid Fröling etwa einen Phlox gegen eine Rose
von Maria Wester und beide waren damit sehr zufrieden.

Durch die Gespräche untereinander wird viel Wissenswertes
ausgetauscht. Renate Dahmer hatte Staudenfenchel dabei und erzählte,
dass dieser in unserer Gegend eher selten ist, er als Salat verwendet
werden kann und er sehr dekorativ und als Duft intensiv ist.

Auch über die Heilpflanzen Herzgespann, Nachtviole und Alant und ihre
Wirkung berichteten die Hobbygärtnerinnen gerne, aber mit dem Vermerk
doch bitte vor Gebrauch immer einen Arzt befragen. Auch
Garten-Neulinge bekamen hier wertvolle Tipps für einen schönen
Garten.Unter anderem, dass die Wasserschlürferin (Hortensie), wie ihr
Name schon vermuten lässt, den Regen liebt. Und wenn es in einem Jahr
viel regnet, sie im nächsten besonders viele Blüten trägt. Katja
Wopfner ist es sehr wichtig, in ihrem Naturgarten auch Lebensraum für
Insekten und Tiere zu bieten. Für Schmetterlinge gibt es an Blüten
genug Nahrung zu finden, aber was ist mit den Raupen? Wopfner lässt
bewusst vieles wachsen, was für andere Unkraut ist, wie etwa Klee
oder Brennesseln, wovon sich Schmetterlingsraupen ernähren. Für die
Verbreitung vom drüsigen Springkraut hatten die Damen mit den grünen
Daumen auch einen tollen Tipp. Wenn jede Hausfrau Springkrautmarmelade
machen würde, könnte die Verbreitung so schon eingedämmt werden.

Nach dem Tauschen saßen alle noch bei Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen
zum Fachsimpeln zusammen. Den Erlös hiervon spendet Familie Venz an
die Andheri Hilfe in Bonn.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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